McLaren: 22 Rennen sind gut machbar

, 01.10.2013

2014 wird voraussichtlich die längste Saison der Formel-1-Geschichte - Sam Michael sieht zwar die neuen Schwierigkeiten, traut den Teams aber zu, sie zu meistern

McLaren-Sportdirektor Sam Michael ist davon überzeugt, dass der provisorische Rennkalender für 2014 mit einer Rekordlänge von 22 Rennen die Formel-1-Teams zwar vor neue Herausforderungen stellt, aber durchaus zu bewältigen sei. Auch in finanzieller Hinsicht sollte es keine neuen Probleme geben, schließlich könne jedes Team mit zusätzlichen Einnahmen durch die neuen Events rechnen.

"Ich denke, alles ist möglich. Wir müssen uns einfach nur daran anpassen, was dann gefordert sein wird", zeigt sich Michael zuversichtlich gegenüber 'Autosport'. Das einzige wirklich neue Problem, das auf die Teams zukommen wird, dürfte ein im Mai beginnender Dreierblock sein: Innerhalb von drei Wochen sind die Rennen in Monte Carlo (25. Mai), New Jersey (1. Juni) und Montreal (8. Juni) direkt nacheinander angesetzt, wobei über dem Gastspiel vor den Toren New Yorks allerdings noch ein großes Fragezeichen schwebt. Und auch Südkorea und Mexiko sind weiterhin in der Schwebe.

Zwei Rennen in zwei Wochen sind in der Formel 1 nichts Neues. Bereits in diesem Jahr stehen fünf dieser Doppelpacks im Rennkalender und auch im kommenden Jahr sind wieder fünf geplant. Dass die Teams den schnellen Transfer logistisch hinbekommen, haben sie immer wieder unter Beweis gestellt: "Wir können einen Doppel-Grand-Prix bewältigen; wenn wir das geschafft haben, dann können wir also auch einen Tripel-Grand-Prix mit Blick auf Logistik und Luftfracht hinbekommen", ist sich Michael sicher.

"Was das Equipment angeht, können wir das bewältigen, allerdings werden Equipment und Flugzeuge auch nicht müde - Menschen schon", gibt der Brite zu bedenken. Doch auch dafür hat er bereits einen Lösungsvorschlag. So könnten die Teams beispielsweise ein zusätzliches Supportteam zu gewissen Grands Prix schicken: "Im Moment kann man das Rennteam benutzen, um die Garagen und so weiter aufzubauen. Bei einem Tripel-Grand-Prix könnte eine Handvoll zusätzlicher Leute diese Strukturen bereits herrichten, bevor die Teams anreisen."

Den Punkt, dass die Teams langfristig zwei verschiedene Mannschaften einsetzen müssen, habe die Formel 1 in Michaels Augen noch nicht erreicht - was ihr auch finanziell zugutekomme: "Ich denke, die Kosten, Leute von McLaren dafür zu benutzen - das müssen ja nicht zwangsläufig Neuanstellungen sein - wären unbedeutend im Vergleich zu den steigenden Einnahmen durch die zusätzlichen Grands Prix." Der Sportdirektor sieht demnach finanziell (zumindest im wirtschaftlich gesunden McLaren-Team) keinerlei zusätzliche Bürde - ganz im Gegenteil.

Ein wichtiger Teil der Formel 1 sei es stets gewesen, sich immer an die Anforderungen des Business anzupassen und das Bestmögliche daraus zu machen: "In der Formel 1 geht es immer um Veränderungen. Ich habe schon viele in meiner Karriere miterlebt, und es gab viele, bei denen ich dachte, dass die Jungs sie nicht schaffen können - aber das haben sie." In der Königsklasse gehe es eben darum, Dinge zu vollbringen, die eigentlich nicht möglich wären, "und dies ist bei Weitem nicht die größte Herausforderung, die wir bisher hatten", so Michael.

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