Während Heikki Kovalainen auf das Okay der Ärzte wartet, bestätigte McLaren Mercedes die Unfallursache des Finnen.
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Noch steht nicht fest, ob Heikki Kovalainen in der Türkei fahren wird. Der Finne muss nach seinem Unfall in Barcelona noch den medizinischen Check der FIA-Ärzte durchlaufen, bevor er in Istanbul starten darf. Robert Kubica wurde vor einem Jahr der Start nach seinem Horrorunfall verweigert. Kovalainen hatte jedoch eine Woche mehr Zeit, um sich von den Nachwirkungen des Crashs zu erholen.
Als Ersatzfahrer stünde für ihn Pedro de la Rosa bereit. Angesichts des anstehenden medizinischen Checks bei Kovalainen kann der Spanier aber noch nicht sagen, ob er an diesem Wochenende zu einem weiteren GP-Einsatz kommen wird. "Ich habe meine Vorbereitung nicht verändert, da es immer möglich ist, dass ich fahren muss", so der Ersatzfahrer. Etwas ist trotzdem anders: da in Istanbul entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wird, hat er seine Nackenmuskulatur speziell darauf vorbereitet.
Derweil bestätigte Norbert Haug, dass ein Herstellungsfehler zum Bruch der Felge am McLaren von Kovalainen führte. Zuletzt ging McLaren davon aus, dass ein Stein oder Fahrzeugteil zum Defekt geführt habe, doch kurz nach dem Rennen wollte Ron Dennis auch einen Herstellungsfehler nicht ausschließen. Die Felge sei neu gewesen, gerade einmal für 15 Kilometer benutzt worden, sagte er in Barcelona.
"Die Herstellung einer Formel 1-Felge ist sehr komplex", wird Haug von Auto, Motor und Sport zitiert. "Es müssen verschiedene Legierungen nacheinander aufgetragen werden. Da ist scheinbar etwas verrutscht." In der Türkei ist Ähnliches nicht zu befürchten.