Nach dem Testcrash in Barcelona gibt McLaren bekannt, dass Fernando Alonso beim Saisonauftakt in Australien auf Anraten der Ärzte nicht starten wird
© Foto: xpbimages.com
Knalleffekt: Fernando Alonso wird beim Saisonauftakt in Melbourne am 15. März fehlen. Das gibt McLaren offiziell bekannt. Laut einer Pressemitteilung des Rennstalls konnte man zwar nach dem Testunfall in Barcelona am 22. Februar keine Unregelmäßigkeiten feststellen, dennoch würde man den Rat der Ärzte befolgen, um jegliche Risiken auszuschließen. Als Ersatz wurde der dieses Jahr zum Testpiloten zurückgestufte Kevin Magnussen nominiert.
Alonso, der beim zweiten Wintertest-Block in Barcelona einen schweren Testunfall hatte und dabei sogar bewusstlos war, hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und danach drei Nächte zur Überwachung im Krankenhaus verbracht. Um die Unfallursache rankten sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Auch von einem möglichen Stromschlag durch ein ERS-Problem war die Rede, obwohl von McLaren ein technischer Defekt ausgeschlossen wurde. Das Team aus Woking vermutet, dass der böige Wind und ein Fahrfehler Alonsos die Ursache waren.
"Nach einer Reihe umfangreicher Tests und Scans - einige davon wurden erst gestern Abend durchgeführt - haben die Ärzte Fernando Alonso informiert, dass keine Symptome auf irgendein medizinisches Problem hindeuten, dass sie keine Beweise für irgendwelche Verletzungen gefunden haben und dass sie ihn daher aus neurologischer und kardiologischer Sicht als absolut gesund bezeichnen würden", erklärt McLaren im Wortlaut.
Weiter heißt es: "Um aber die umweltbedingten Risikofaktoren einzugrenzen, haben ihm die Ärzte geraten, nicht beim Grand Prix von Australien anzutreten." Alonso habe diesen Rat "akzeptiert", obwohl er sich selbst "fit, gesund und bereit fühlt, ein Rennen zu fahren".
Alonso, der sich vor einigen Tagen in einer Videobotschaft an die Fans richtete, habe bereits mit dem Training begonnen, um sich auf sein Comeback beim Grand Prix von Malaysia am 29. März vorzubereiten. Seine Ärzte würden dieses Vorhaben "unterstützen". Zudem sind sie zufrieden, dass der zweifache Weltmeister bei seinem Trainingsunfall "überhaupt keine Schäden" davongetragen habe.