Rennleiter Eric Boullier betont, weder Jenson Button noch Fernando Alonso falsche Versprechungen gemacht zu haben: "Transparenz ist der Schlüssel"
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Zwei Formel-1-Weltmeister in einem Auto, dass den meisten Neulingen zu langsam zu wäre: Bei McLaren passen 2015 die Qualität des Honda-Boliden und das Renommee der Piloten gar nicht zusammen. Trotzdem ist Rennleiter Eric Boullier überzeugt, dass Fernando Alonso und Jenson Button bei der Stange bleiben. "Wir haben uns entschlossen, die Erwartungen niedrig zu halten", erklärt er 'Autosport' die Teampolitik. "Es wäre total falsch gewesen, ihnen zu sagen: 'Jungs, das wird euer Jahr!'"
Weil die Verantwortlichen in Woking wussten, dass sie mit dem neuen Antriebsstrang zunächst hinterherfahren - wenn überhaupt fahren - würden, kommunizierten sie das auch so gegenüber ihren wichtigsten Angestellten. "Wer langfristig plant, benötigt zunächst Transparenz", weiß Boullier. "Das ist der Schlüssel. Jeder bei McLaren versteht sich und wir vertrauen einander."
Mit eingeschlossen ist ausdrücklich auch Unternehmenspatron Ron Dennis, der seine Rolle darin gefunden zu haben scheint, wechselseitig als Motivator und Mahner aufzutreten. "Er wusste, dass es ein langfristiges Projekt wird. Er versteht, dass er viel dazu beiträgt, die Dinge zu beschleunigen und zu verbessern", kommentiert Boullier die Rolle des längst nicht mehr unumstrittenen Urgesteins "Seine Erfahrung und sein Führungsstil bringen die Leute dazu, sich auf den Hosenboden zu setzen", so der Franzose weiter.