Jenson Button und Lewis Hamilton haben nicht den besten Schwung für den WM-Endspurt - doch den Titel geben sie deshalb noch nicht auf.
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"Wir greifen an." McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh lässt keinen Zweifel daran, dass sein Team die beiden WM-Titel noch nicht aufgegeben hat. Die Ergebnislisten der letzten vier Rennen mögen eine andere Sprache sprechen, immerhin kam jeweils nur ein McLaren-Fahrer ins Ziel - und nur in Belgien als Sieger -, aber Whitmarsh glaubt weiter an die Chance seines Teams.
"Vielleicht war das Pech der letzten Rennen genau das, was wir gebraucht haben", sagt der Teamboss. "Denn es spiegelte eindeutig nicht unseren Einsatz und unsere Entschlossenheit wieder."
Ähnlich forsch klingen die Aussagen von Lewis Hamilton. "Jetzt ist nicht die Zeit, um zurückhaltend zu agieren, es ist die Zeit, um zu kämpfen", kündigt der Ex-Champion an. In Monza und Singapur ging er zu forsch zu werke, landete zweimal in einem Konkurrenten und schied aus. "Ich werde mich nicht zurückhalten - ich brauche ein starkes Ergebnis, um meine Titelhoffnungen am Leben zu erhalten und darauf werde ich mich ab dem 1. Freien Training konzentrieren."
Sein Teamkollege Jenson Button hat eine noch schlechtere Ausgangslage. Hamilton liegt mit 20 Punkten Rückstand auf WM-Rang 3, Button ist mit 25 Punkten Rückstand nur Fünfter. "Die WM ist noch immer offen", macht sich der amtierende Weltmeister Mut. "Natürlich gibt es keinen Raum für Fehler, aber jeder der fünf Topfahrer kann den Titel gewinnen."
Seine Position sieht Button nicht als Nachteil an. "Ich weiß, dass ich die WM gewinnen kann", betont er. "Ich bin so entschlossen wie eh und je, um die Startnummer 1 auch 2011 auf meinem Auto zu haben." Die Strecke in Suzuka liegt Buttons Fahrstil, obwohl er dort noch nie gewonnen hat. "Ein Fehler und man leidet noch einige Kurven danach. Die Strecke bestraft jeden Fehler."