Honda werden im Laufe der Saison neun Token für die weitere Entwicklung des Antriebs zur Verfügung stehen - Mercedes hat im Winter am fleißigsten entwickelt
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Man kann wohl durchaus sagen, dass der Honda-Antrieb aktuell noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat. Bei den Tests machte das neue Aggregate immer wieder Schwierigkeiten und auch beim ersten Grand Prix des Jahres 2015 in Australien läuft noch lange nicht alles rund. Immerhin haben die Japaner mittlerweile Gewissheit darüber, in welchem Rahmen sie den Antrieb im Laufe des Jahres weiterentwickeln dürfen. Honda werden dafür neun Token zur Verfügung stehen.
32 Token hatten die drei "alten" Hersteller Mercedes, Ferrari und Renault im Winter zur Verfügung, um ihre Motoren zu verbessern. Honda erhält nun den Mittelwert der bis zum Saisonstart von den Herstellern ungenutzten Token. Am Freitag verkündete die FIA gegenüber Teams und Herstellern, wie viele Token tatsächlich noch zur Verfügung stehen. Bedanken kann sich Honda dabei kurioserweise ausgerechnet bei Renault.
Denn die Franzosen, deren Antrieb in der Saison 2014 die größte Kritik einsteigen musste, haben im Winter am meisten geknausert und lediglich 21 Token verbraucht. Ihnen bleiben damit noch zwölf für die weitere Entwicklung während des Jahres. Ferrari hat noch zehn Token zur Verfügung und ausgerechnet Klassenprimus Mercedes hat im Winter noch einmal am deutlichsten "investiert" und hat nun lediglich noch sieben Token zur Verfügung.
Der Mittelwert liegt knapp unter zehn, da allerdings abgerundet wird erhält Honda somit neun Token - die sie vermutlich auch bitter nötig haben dürften. Denn in Australien fuhr McLaren-Honda am ersten Trainingstag deutlich hinterher. Jenson Button befürchtet bereits das Schlimmste und erklärt: "Hoffentlich stehen wir nicht in der letzten Startreihe..."