Jenson Button verliert am Donnerstag wegen technischen Problemen eine Menge Zeit - Fernando Alonso sorgt mit Platz acht immerhin für einen kleinen Lichtblick
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Jenson Button war auch in Monaco am Donnerstag wieder einmal der große Pechvogel. Der Weltmeister von 2009 verpasste wegen technischen Problemen den Beginn des ersten Freien Trainings und wurde auch am Nachmittag erneut eingebremst. Am Ende des Tages reichte es nur zu 29 Runden. Der Regen sorgte zu allem Überfluss auch noch dafür, dass McLarens Motorenpartner Honda sein Testprogramm nicht wie geplant absolvieren konnte. Für einen Lichtblick sorgte im Fürstentum einzig Fernando Alonso.
Der Spanier beendete den Donnerstag auf einem guten achten Platz in der kombinierten Zeitenliste. "Ich genieße es immer, in Monaco zu fahren, ganz besonders bei trockenen Bedingungen, wenn du ganz nah an die Bande fahren kannst", verrät der Spanier und ergänzt: "Allerdings fühlt mich sich hier nie wohl. Du musst das Auto am absoluten Limit fahren. Du bist nah an der Bande dran, was für alle schwierig ist."
"Heute konnten wir auf den Supersofts kaum fahren, aber hoffentlich können wir davon am Samstag profitieren, wenn alle auf den weichen Reifen fahren werden. Das sollte das Feld etwas näher zusammenrücken. Wenn es am Sonntag trocken ist, dann wird es ganz sicher ein Ein-Stopp-Rennen werden", vermutet Alonso und ergänzt: "Unser Chassis reagiert gut, also können wir am Samstag hoffentlich einen Schritt nach vorne machen."
"Allerdings haben wir zuvor bereits gesehen, dass sich offenbar alle im Qualifying verbessern", weiß Alonso, dem bewusst ist, dass eine gute Startposition in Monaco elementar ist. "Am Samstag musst du eine magische Runde abliefern. Also werde ich mein Bestes geben", verspricht er und bekommt Lob von Rennleiter Eric Boullier: "Fernando machte in beiden Sitzungen gute Fortschritte."
Allerdings weiß der Franzose: "Es ist unmöglich, die Pace genau zu verstehen, bevor nicht alle den superweichen Reifen verwendet haben. Aber es ist ein vielversprechender Start in unser Monaco-Wochenende." Honda-Motorsportchef Yasuhisa Arai ergänzt: "Für das Qualifying wollen wir die Fahrbarkeit in langsamen und mittelschnellen Kurven weiter verbessern."
Jenson Button würde es derweil wohl schon reichen, wenn sein Auto überhaupt einmal für einige Runden am Stück laufen würde. "Im ersten Freien Training verlor ich etwas Zeit, was schade ist. Aber so ist es eben. Im zweiten Training hatte ich ein Problem mit der Bremstemperatur, was einen meinen Versuche wieder verkürzte", ärgert sich der Brite nach seinem von Problemen durchzogenen Donnerstag.
"In Sachen Balance fühlt sich das Auto gut an, aber es gibt Bereiche, von denen wir wissen, dass wir uns dort noch verbessern können. Also sieht es nicht so schlecht aus", gibt Button sich versöhnlich. "Im Nassen hatte ich ein paar Probleme. Ich konnte nicht genug Temperatur in die Reifen bringen, das müssen wir uns also ansehen. Das Aufwärmen der Reifen ist hier generell schwierig, selbst auf den härteren Reifen dauert es normalerweise vier oder fünf Runden."
"Der Samstagmorgen wird für alle wichtig sein, weil es das erste Mal sein wird, dass wir den weichen Reifen vernünftig ausprobieren. Es ist für alle gleich, also spielt es keine große Rolle", so der Brite, der 2009 in Monaco gewinnen konnte. Teamkollege Alonso war im Fürstenteam 2006 und 2007 siegreich. Unter normalen Voraussetzungen dürften die beiden in diesem Jahr vom Treppchen allerdings einige Plätze entfernt sein.