McLaren führt beide WM-Tabellen an. Dennoch sieht sich das Team nicht an der Spitze des Kräfteverhältnisses.
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McLaren mag noch nicht das schnellste Auto haben, doch zu Beginn der Europasaison in Barcelona führt das Team beide WM-Wertungen an. Mit den geplanten Verbesserungen am MP4-25, darunter ein neuer Front- und Heckflügel, möchte das Team in Spanien weiter angreifen.
"Es wäre naiv, zu glauben, dass wir damit ganz nach vorne gelangen", sagt Lewis Hamilton im Bewusstsein dessen, dass alle Teams neue Teile mitbringen. "Aber wir sind optimistisch, dass die Verbesserungen uns helfen, die Lücke zur Spitze zu schließen."
Hamilton erinnert daran, dass McLaren bereits in der Vergangenheit bewiesen habe, wie man im Laufe einer Saison ein Auto weiterentwickelt und verbessert. "Also bin ich zuversichtlich, dass wir in guter Form nach Barcelona kommen", so Hamilton.
Verbesserung in High-Speed-Kurven
Sein Teamkollege Jenson Button ist ähnlich optimistisch. Der amtierende Weltmeister glaubt, dass sein Silberpfeil gut zum Circuit de Catalunya passt. Auf der spanischen Strecke räche sich ein untersteuerndes Auto. "Zum Glück besitzt unser Auto eine sehr neutrale Balance in High-Speed-Kurven", meint Button, für den dies sogar der am meisten beeindruckende Aspekt an seinem Arbeitsgerät ist.
Dabei betont Teamchef Martin Whitmarsh, dass der McLaren in der Vergangenheit alles andere als gut in High-Speed-Kurven war. In diesem Jahr sei das anders. Whitmarsh ist überzeugt: "Zusammen mit den Upgrades für dieses Rennen sehen wir uns in der Lage, unsere Position unter den Führenden zu festigen und hoffentlich den Rückstand zur Spitze zu verringern."
Zusätzliche Motivation schöpft Button aus dem guten Wintertest an gleicher Stelle. Buttons Fazit lautet deshalb: "Wir sind ziemlich gut vorbereitet."
Besondere Bedeutung kommt dem Qualifying zu, in dem McLaren in den ersten vier Rennen noch nicht zur Höchstform gefunden hat. Hamilton schenkt der Qualifikation deshalb erneut viel Beachtung. "Auch, weil es in Barcelona traditionell schwierig ist, zu überholen", betont der Weltmeister von 2008. "Da die meisten Autos nur einmal stoppen werden, wird die Startposition umso wichtiger."