Der Anfang stimmt. Trotzdem liegt noch ein weiter Weg vor dem 15. Monaco-Sieg von McLaren.
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Bestzeiten sind schön und gut, doch der beste Start in den Großen Preis von Monaco ist einer ohne Zwischenfälle, ohne Mauerkontakte und ohne Probleme. Wenn dann, wie bei Lewis Hamilton, auch noch die Bestzeit hinzukommt, scheint alles bestens gerichtet zu sein. "Lewis fühlt sich in diesem Leitplankenkanal offensichtlich wohl wie ein Fisch im Wasser", bemühte Norbert Haug eine alte Floskel. "Er war heute schnell, klasse und fehlerlos."
Sein Arbeitsgerät machte es ihm einfach. "Das Auto lief von Anfang an perfekt und ich hatte ab der ersten Runde einen guten Speed", so der Brite. "Im Verlauf des Trainings erzielten wir mit der Abstimmung und der Auswahl der Reifenmischungen gute Fortschritte." So bemühte er auch nur einen frischen Reifensatz.
Heikki Kovalainen hatte ebenfalls einen guten Auftakt. Allerdings will er noch mehr: "Ich bin zuversichtlich, dass ich mich weiter steigern kann." Gegen Ende des zweiten Trainings fuhr er mit neuen Reifen, "doch unsere Änderungen an der Abstimmung brachten nicht das gewünschte Ergebnis", auch war er mit seiner Runde nicht zufrieden. Von Haug gab es trotzdem Lob: "Seine Rundenzeiten waren gut und konstant."
Den verlorenen Punkten von Barcelona und Istanbul trauert Kovalainen nicht nach. "Ich denke nicht über die Vergangenheit nach", sagte er. "Daran können wir nichts mehr ändern, die Punkte sind weg. Ich konzentriere mich auf dieses Wochenende und versuche, hier zu punkten." Sein Auto habe sich am Donnerstag jedenfalls vielversprechend verhalten. Die McLaren-Erfolge der letzten Jahre interessieren Kovalainen nicht. "Die früheren Ergebnisse zählen nichts mehr. Wir müssen in diesem Jahr Leistung bringen und dafür brauchen wir ein starkes Paket."
Alles zusammen soll zum bestmöglichen Ende eines Monaco-Wochenendes führen. Dieses beinhaltet wiederum keine Zwischenfälle, keine Mauerkontakte und keine Probleme. Der Sieg soll es dann aber schon sein. "Wir werden hart arbeiten, um unseren 14 Siegen hier in Monaco einen weiteren hinzuzufügen", betont Ron Dennis. "Allerdings sind unsere Wettbewerber stark und es wird nicht einfach werden."