Kevin Magnussen auf Platz sieben, Jenson Button auf Rang zehn: McLaren erreicht im Qualifying in Spa-Francorchamps solide Ausgangspositionen
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Platz sieben für Kevin Magnussen, Rang zehn für Jenson Button - dieses McLaren-Ergebnis aus dem Qualifying klingt nicht nach einem Traumresultat für eine Topmannschaft. Dennoch ist man nach der Zeitenjagd der Formel 1 in Spa-Francorchamps sehr zufrieden. Die Briten setzen auf einen erneuten Wetterumschwung in den Ardennen. In das verregnete Qualifying ging man mit einer Trockenabstimmung, denn man erwartet gutes Wetter am Sonntag.
"Fast hätte ich es nicht ins Q2 geschafft, denn ich habe mir beim Anbremsen der ersten Kurve zu Beginn erhebliche Bremsplatten eingefangen. Dadurch hatte ich heftiges Untersteuern und konnte nicht richtig Druck machen. Ansonsten war es okay", berichtet Magnussen. "Q3 lief ganz gut. Ich habe eine gute Runde hinbekommen, fühlte mich im Auto wohl. Platz sieben ist jetzt nicht gerade fantastisch, aber es ist auch keine allzu schlechte Ausgangsposition. Man muss bedenken, dass unser Auto nicht gerade auf Regen abgestimmt, es also im Regen nicht ganz einfach zu fahren war."
"Ich kann gar nicht genügend zum Ausdruck bringen, wie viel Freude ich hier habe. Die Strecke macht riesigen Spaß. Ich hoffe, dass ich morgen ein gutes Resultat einfahren kann. Es wäre schön, wenn es trocken bliebe", sagt der junge Däne. "Der erste Versuch in Q3 war ganz gut, aber bei meinem zweiten Versuch habe ich die Vorderräder blockiert. Wenn das passiert, dann ist es vorbei", sagt Button. "Ich bin geradeaus gerutscht und hatte keine Chance mehr. Ich habe noch alles versucht, lag aber schon 1,5 Sekunden zurück. Das war nicht mehr zu packen."
"Es sollte die entscheidende Runde sein, daher ist es extrem schade", meint der erfahrene Brite nach der Zeitenjagd. "Morgen würde ich mir trockene Bedingungen wünschen. Regen macht es hier immer chaotisch, vor allem in Eau Rouge. Nach der ersten Runde wird es im Nassen immer furchtbar, daher wünsche ich mir gutes Wetter. Im Trockenen sollten wir besser aussehen. Ich weiß aber nicht, wo die anderen stehen. Auch Williams dürfte besser sein."
"Es gibt kaum etwas Schwierigeres für die Fahrer als ein nasses Qualifying in Spa. Ich bin froh, dass Jenson und Kevin es gut gemeistert haben", lobt Teamchef Eric Boullier seine Schützlinge. "Die Leistungen der beiden Piloten waren stark, wenn man sich vor Augen hält, dass beide mit Setups für wenig Abtrieb unterwegs waren. Wir setzen auf ein Rennen bei trockenen Bedingungen. Unsere Autos liegen in guten Ausgangspositionen, um bei den entsprechenden Wetterverhältnissen weit vorne ins Ziel kommen zu können."