Im Rahmen des Grand Prix von Japan könnte die Fahrerfrage zwischen McLaren und Honda geklärt werden: Hat Jenson Button etwaige Alternativen in Aussicht?
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Im Tauziehen um einen der Superstars der Szene hat Honda vor der Rückkehr im kommenden Jahr offenbar nicht allzu gute Karten. Die Japaner wollen unbedingt Fernando Alonso ins McLaren-Boot holen, doch der Spanier ist von den Erfolgsaussichten des McLaren-Honda-Revivals ab 2015 noch nicht ganz überzeugt. Sollte sich der Spanier dennoch zu einer Rückkehr nach Woking überreden lassen, dann könnte Ex-Weltmeister Jenson Button plötzlich ohne Cockpit dastehen.
Der Brite "weiß nicht", wann McLaren die endgültige Entscheidung über den Fahrerkader treffen wird. In Japan setzen sich die Verantwortlichen des Teams noch einmal mit den Machern von Honda zusammen. Der Motorenhersteller legt eine Menge Geld auf den Tisch, um einen Topstar im Fahrzeug zu haben. Die Herren Alonso, Vettel und Hamilton sind (eigentlich) vertraglich gebunden. Dies könnte die Chance für Button sein, die Karriere in Woking fortsetzen zu dürfen.
"Ich kann zu Verträgen nichts sagen", wiegelt der Champion von 2009 ab. Button hat sich in den vergangenen Wochen bezüglich seiner Zukunft betont gelassen gezeigt. Nur ein Schauspiel? "McLaren ist zweifellos die beste Option", sagt er und deutet damit an, dass ihm durchaus alternative Optionen in der Formel 1 zur Verfügung stehen. Bei welchem anderen Team der erfahrene Pilot aus Frome möglicherweise andocken könnte, ist bislang nicht bekannt. Womöglich bahnt sich irgendwo ein Tauschgeschäft an?
Mit einer starken Leistung beim "Heimrennen" in Suzuka - Button lebt gemeinsam mit seiner Verlobten Jessica Michibata teils in Japan - könnte sich der Brite noch einmal in Position bringen. Die Bilanz spricht für Button: bei 14 Starts kam er immer ins Ziel, 2011 siegte er auf der spektakulären Bahn. "Mein Sieg 2011 an dieser Stelle hat mir sehr viel bedeutet. Dass damals Fernando und Sebastian von hinten Druck aufbauten, hat dem Ganzen zum Rennende die passende Würze verliehen. Das war wirklich ein besonderer Moment in meiner gesamten Karriere."