McLaren weiter vom Titel überzeugt: Hamilton noch auf der Jagd

, 26.10.2010

Bei McLaren glaubt Teamchef Martin Whitmarsh nach wie vor fest an den Titel. Er geht davon aus, dass mit der richtigen Arbeit noch alles drin ist.

Der Rückstand auf Fernando Alonso mag in Korea zwar gewachsen sein, doch McLaren sieht nach wie vor keinen Grund dafür, warum der Fahrertitel in diesem Jahr nicht noch geholt werde sollte. 21 Punkte fehlen Lewis Hamilton auf den Spanier an der Spitze, damit ist er der Führung dank des Doppelausfalls von Red Bull sogar um sieben Punkte näher gekommen und Teamchef Martin Whitmarsh glaubt, mit weiteren Entwicklungen am Auto sowie fehlerfreien Wochenenden in Brasilien und Abu Dhabi ist noch alles drin.

"Es gibt jetzt keinen Zweifel daran, dass die Titelentscheidung bis Abu Dhabi laufen wird, was toll für die Weltmeisterschaft ist. Ferrari hat nach den Problemen zur Mitte der Saison wieder gut nach vorne gefunden und sie führen die WM an, also sind sie schwer zu schlagen. Red Bull ist auch schwer zu schlagen. Wir müssen sicherstellen, dass wir das Auto verbessern und die Fehler minimieren und wenn wir das tun, gibt es keinen Grund, warum wir dieses Jahr die WM nicht gewinnen sollten", meinte Whitmarsh.

Keine Fehler

Er baute vor allem darauf, dass der Leistungsunterschied zwischen Red Bull, Ferrari und McLaren nicht allzu groß zu sein scheint, weswegen er allen Teams noch eine Chance gab. Jeder gebe alles und es gehe nur darum, keine Fehler zu machen. "Fehler haben Red Bull hier [in Korea] einiges gekostet und sie spüren den Druck. Fernando ist ein phänomenaler Kämpfer, es wird also ein guter Kampf, es ist großartig." Was Hamilton betraf, so sei es in Korea zwar nicht perfekt für ihn gelaufen, doch er habe genug Selbstvertrauen und Glaube an sich. "Ich denke, er fühlt, dass er hier gewinnen hätte können. Wir waren Zweiter und das ist nicht so schlecht."

Hamilton sei in jedem Fall noch in Schlagdistanz, meinte Whitmarsh weiter und nun kämen zwei sehr interessante Rennen. Brasilien sei immer toll, es kämen weitere neue Teile und das Auto müsse einfach besser gemacht werden. "Dieses Rennen hier hat gezeigt, in der Weltmeisterschaft kann alles passieren. Es ist noch weit offen." Über Jenson Buttons Rolle, der mit 42 Punkten Rückstand nur mehr theoretische Titelchancen hat, wollte Whitmarsh noch nachdenken. Er habe in Korea ein enttäuschendes Rennen erlebt, Hamilton sei aber noch auf der Jagd, hielt er fest. "Mathematisch ist es für Jenson nicht unmöglich, aber es sieht schwierig aus. Sehr schwierig sogar. Wir werden vor Brasilien darüber reden."

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