In Monza gibt es derzeit nur noch ein Thema: Kimi Räikkönen soll bereits bei Ferrari unterschrieben haben und Teamkollege von Fernando Alonso werden
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Vor dem Start des Grand Prix von Italien gibt es im Formel-1-Paddock in Monza ein bestimmendes Thema: die angebliche Rückkehr von Kimi Räikkönen zu Ferrari. Der Lotus-Pilot hatte Ferrari nach drei Jahren (und einem WM-Titel) Ende 2009 verlassen - trotz eines bestehenden Vertrags. Der Abgang wurde ihm damals mit einer millionenschweren Abfindung schmackhaft gemacht.
Am Samstagabend mehrten sich Twitter-Spekulationen, wonach der Sensationstransfer bereits unter Dach und Fach sein soll, und heute Morgen berichtet 'RTL.de', dass sich Räikkönen, sein Management und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bereits am Mittwoch geeinigt haben. Ferrari dementiert dies auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' nur halbherzig und verweist darauf, dass momentan "viele Gerüchte" in Umlauf seien.
Zahlreiche Insider können sich nach wie vor nicht vorstellen, wie Räikkönen bei Ferrari mit Fernando Alonso und dessen zahlungskräftigem Sponsor Santander zusammengehen soll. Andererseits werten manche Beobachter Alonsos momentan nicht unbedingt gute Laune als Indiz, dass ihn Ferrari bereits über seinen künftigen (möglicherweise unbequemen) Teamkollegen informiert haben könnte...
Für zwei Deutsche wäre dies eine schlechte Nachricht, denn Nico Hülkenberg, gestern im Qualifying sensationell Dritter, und Adrian Sutil hatten sich ebenfalls Hoffnungen auf das zweite Ferrari-Cockpit gemacht. Und für Felipe Massa würde Räikkönens Rückkehr nach neun Jahren das Ende seiner Ferrari-Karriere bedeuten. Der Platz des Brasilianers gilt schon seit längerer Zeit als äußerst wackelig.