Der Formel-1-Boss soll laut der 'BBC' von Liberty Media aus dem Amt gedrängt werden - Ross Brawn und ein US-Fernsehmanager werden als Nachfolger gehandelt
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Wie die 'BBC' am Sonntagabend berichtet, könnte Bernie Ecclestone schon in der kommenden Woche, spätestens aber bis Ende des Monats, von seinem Posten als Geschäftsführer der Formel-1-Holding SLEC zurücktreten müssen. Von einem führenden Mitarbeiter des Formula One Managements (FOM) will die Rundfunkanstalt auch erfahren haben, dass der neue Mehrheitseigner der Königsklasse, Liberty Media, mehrere Nachfolger für das 86-jährige Urgestein in Position gebracht hätte.
Wie es in dem Bericht heißt, sei der US-Amerikaner Sean Bratches, der früher für das TV-Network ESPN arbeitete und sich als Vermarkter einen Namen machte, dazu auserkoren, in kommerziellen Angelegenheiten das Ruder zu übernehmen. Der New Yorker würde sich künftig unter anderem um Sponsoren kümmern und die millionenschweren Fernsehverträge mit den Fernsehsendern aushandeln - Dinge, die immer Ecclestones Domänen waren und seine Machtposition begründeten.
Nicht überraschend: Wenn es um die Verbindungen zu den Teams, um das Sportliche sowie um das Technische Reglement geht, solle der bisherige Liberty-Berater Ross Brawn der starke Mann werden, meint die 'BBC'. Der 62-jährige Brite, der bereits sein Interesse an einer Rückkehr in den Zirkus in einer übergeordneten Position bekundet hatte, gilt als einer der Wunschkandidaten von Chase Carey. Der Medienunternehmer, der bisher das Liberty-Gesicht an der Rennstrecke war, scheint ebenfalls eine Position in der neuen Formel-1-Spitze zu übernehmen, könnte Ecclestone jedoch noch im vergangenen September einen neuen Dreijahresvertrag angeboten haben.