Bei einer Umfrage der FIA soll sich einem Medienbericht zur Folge eine Mehrheit der Formel-1-Fahrer gegen den Kopfschutz Halo ausgesprochen haben
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Die Einführung des Cockpit-Schutzbügels Halo in der Formel 1 steht auf der Kippe. Einem Bericht von 'auto, motor und sport' zu Folge soll sich bei einer Umfrage des Automobilweltverbands FIA eine Mehrheit der Formel-1-Fahrer gegen das System ausgesprochen haben. Dem Bericht nach seien bis zum 1. Februar Antworten von 16 Piloten bei der FIA eingegangen. Davon sprachen sich sieben gegen und fünf für Halo aus. Vier Fahrer gaben keine eindeutige Antwort pro oder kontra ab.
Die FIA wollte den "Heiligenschein", der den Kopf der Fahrer vor umherfliegenden Teilen schützen soll, in der Formel 1 ursprünglich in der Saison 2018 einführen, stößt damit aber bei Teams und Fahrern auf Widerstand. Einige sorgen sich um die Optik der Autos, andere haben Bedenken, dass sich die Fahrer im Falle eines Überschlags oder Feuers aufgrund des Bügels nicht schnell genug aus dem Auto befreien können.
Halo war in der Formel-1-Saison 2016 von allen Fahrern während der freien Trainings getestet worden, doch offenbar ist eine Mehrheit der Piloten nicht von der Wirksamkeit des neuen Systems überzeugt.
Nach dem ablehnenden Votum der Fahrer steht die FIA nun unter Zugzwang, nach Alternativen zu suchen. Ein von Red Bull getestete Cockpit-Scheibe hatte der Automobilweltverband abgelehnt.