Mercedes will von einer Krise nichts wissen rechnet sich in Singapur gute Chancen aus - Entwicklung des 2013er-Autos noch nicht gestoppt
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Nachdem Mercedes vor der Sommerpause der Formel 1 drei der letzten fünf Rennen gewonnen hatte, kommen die Silberpfeile nach der Auszeit noch nicht richtig in Schwung. Zwar fuhr Lewis Hamilton in Spa noch auf die Pole-Position, doch im Rennen musste er sich Sebastian Vettel und Fernando Alonso geschlagen geben. Auf der Power-Strecke Monza, wo die Silberpfeile dank das starken Mercedes-Motors im Vorteil hätten sein sollen, waren Hamilton und Teamkollege Nico Rosberg sowohl im Qualifying als auch im Rennen ein ganzes Stück von den Podiumsplätzen entfernt.
Solche Formschwankungen möchte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff jedoch nicht überbewerten: "Man darf nicht erwarten, dass wir in jedem Rennen gewinnen oder auf der Pole-Position stehen, vor allem wenn man bedenkt, wo wir im vergangenen Jahr waren", sagt der Österreicher. Hat das schwache Abschneiden der Silberpfeile in Monza vielleicht damit zu tun, dass auch bei Mercedes die Entwicklung mittlerweile vollständig auf das nächstjährige Auto ausgelegt ist und der W04 somit stagniert?
Hier winkt Wolff ab, die Arbeit am aktuellen Auto wurde noch nicht eingestellt: "Es werden in Singapur und Südkorea neue Teile kommen", kündigt Wolff an. "Wir haben einen genauen Plan und analysieren, ab welchem Rennen wird für 2014 (die Entwicklung des 2013er-Autos) stoppen", so der Österreicher.
Schon beim nächsten Rennen erwartet Wolff eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams. "In Singapur, das wie Ungarn eine Strecke mit viel Abtrieb ist, sollte es okay sein." Sicher ist sich der Motorsportchef allerdings nicht. "Unsere Simulationen hatten auch ergeben, dass wir in Spa und Monza stark sein sollten. Es ist so schwierig."