Mercedes: Hoffnung auf Aufwärtstrend in Indien

, 19.10.2012

Michael Schumacher und Nico Rosberg reisen mit enttäuschenden Ergebnissen aus Südkorea aber guten Erinnerungen an das Vorjahr nach Indien

Am kommenden Wochenende gastiert der Formel-1-Zirkus zum zweiten Mal nach 2011 in Indien. Für Mercedes steht der zweite Auftritt auf dem Buddh International Circuit in Noida unter einem besonderen Stern.

"Unser Team ist sehr erfreut, in diesem Jahr mit Airtel, dem Titelpartner des Rennens, zusammenzuarbeiten und wir sind gespannt darauf, mit ihnen den Großen Preis von Indien zu erleben", sagt Mercedes-Teamchef Ross Brawn mit Blick auf den kürzlich geschlossenen Sponsorendeal für ein Rennen.

"Es ist stets ein Vergnügen, neue Fans in unserem Sport willkommen zu heißen und die Formel 1 scheint die Fantasie der Besucher im vergangenen Jahr gewiss beflügelt zu haben", spricht der Brite das erfolgreiche Indien-Debüt der Königsklasse vor zwölf Monaten an. "Die Streckenanlage ist sehr beeindruckend und der Kurs erwies sich als fordernd für die Fahrer", stellt Brawn heraus.

Schumacher wünscht sich Steigerung

Für Schumacher war "Indiens Formel 1-Premiere im vergangenen Jahr sicherlich ein Erfolg. Das Wochenende war überraschend gut besucht und die Strecke selbst ist wirklich schön. Wir Fahrer wurden mit sehr viel Begeisterung empfangen, und es wird spannend sein, zu sehen, ob sich diese Begeisterung gehalten hat."

Aus rein sportlicher Sicht wünscht sich der zum Jahresende von der aktiven Motorsportbühne abtretende Rekordweltmeister "nach zwei weniger zufriedenstellenden Rennen natürlich einen positiveren Trend und ich kann sagen, dass alle im Team hier sehr viel Einsatz gezeigt haben. Wir werden sehen, was wir diesmal herausholen können."

Rosberg nach zwei Ausfällen mit Zielankunft?

Teamkollege Rosberg hofft nach seinen frühen Ausfällen in Suzuka und Yeongam ebenfalls, "dass ich am nächsten Wochenende etwas mehr Glück habe und die Chance erhalte, ein gutes Resultat zu erzielen." Bei der Indien-Premiere im vergangenen Jahr fuhr Rosberg direkt hinter Teamkollege Schumacher auf Platz sechs.

"Der Buddh International Circuit ist eine sehr anspruchsvolle Strecke mit einer interessanten Kombination langsamer Kurven und langer Geraden. Außerdem erreichen wir auf diesem Kurs eine der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten in der Formel 1", stellt Rosberg heraus und fügt in Bezug auf die Stimmung in Indien hinzu: "Im vergangenen Jahr war ich von der Leidenschaft und Freundlichkeit der indischen Bevölkerung sehr beeindruckt und ich freue mich, das Land erneut zu besuchen und dort weitere interessante Erfahrungen zu sammeln."

Für Norbert Haug sticht auf dem Buddh International Circuit vor allem "die anspruchsvolle Passage zwischen den Kurven fünf und 15 heraus und da ganz besonders die lang gezogenen Rechtskurven zehn und elf, wo vor allem der linke Vorderreifen stark belastet wird". Die zu erwartenden Temperaturen "von über 30 Grad werden dabei für zusätzliche Herausforderungen sorgen", ist der Mercedes-Motorsportchef überzeugt.

Genau wie die beiden Fahrer Schumacher und Rosberg hat auch Haug außerordentlich positive Erinnerungen an das Umfeld: "Die begeisterten Zuschauer haben die Formel 1 im vergangenen Jahr dort sehr herzlich willkommen geheißen und es war beeindruckend, zu erleben, welchen Stellenwert die Formel 1 gleich bei ihrer Rennpremiere bei der interessierten Öffentlichkeit in Indien genießt."

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