Nico Rosberg offenbart, wie Mercedes eine Eskalation des Stallduells zwischen ihm und Lewis Hamilton seit dem Stallcrash 2014 mittels Benimmregeln verhinderte
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Nach dem Grand Prix von Belgien 2014 gab es Stunk bei Mercedes. Nico Rosberg war beim Überholversuch mit Teamkollege Lewis Hamilton kollidiert und hatte dem Briten den Hinterreifen aufgeschlitzt. Die Kritik Toto Wolffs und Niki Laudas am damaligen WM-Leader war enorm. Nach dem Zwischenfall gab es beim Team aus Brackley Krisensitzungen - das Stallduell drohte zu eskalieren.
Noch heute sagt Mercedes-Motorsportchef Wolff, dass er besonders stolz darauf ist, wie man die damalige Krise gelöst und eine Eskalation verhindert. Doch was steckt dahinter? Rosberg lässt nun die Katze aus dem Sack. "Es gibt bei Mercedes ein Papier, das beide unterschreiben mussten", sagt er gegenüber dem 'Blick'. Darin sei vorgegeben, wie sich die beiden auf der Strecke zu verhalten haben - beim Start, beim Überholen und in anderen heiklen Situationen.
Tatsächlich ist das Silberpfeil-Duell seit dem Belgien meist unter Kontrolle und auch die beiden Rennfahrer vertragen sich besser - Rosberg meinte aber, dass die aktuelle Harmonie auf dünnem Eis gebaut ist, weil die beiden erneut um den WM-Titel kämpfen.
Wolff meint, dass es ihm im Duell seiner Schützling vor allem um einen respektvollen Umgang ginge: "Wir erwarten nicht von ihnen, dass sie nett zueinander sind, oder dass sie den Medien eine Freundschaft vorspielen. Wir bitten sie aber, respektvoll miteinander umzugehen und die Einsatzregeln zu befolgen."