Lewis Hamilton erklärt, dass das neue Motorenreglement ein Grund für seinen Teamwechsel war: "Mercedes weiß einfach, wie man großartige Motoren baut"
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Im Jahr 2014 werden die Uhren in der Formel 1 gewissermaßen auf Null gestellt. Dann tritt das neue technische Reglement in Kraft, und die bisherigen 2,4-Litver-V8-Motoren werden durch 1,6-Liter-V6-Aggregate mit Turbolader ersetzt. Für Lewis Hamilton war auch diese Umstellung der Motoren ein Grund dafür, von McLaren zu Mercedes zu wechseln. "Die Saison 2014, vor der alle bei Null beginnen, wird eine tolle Gelegenheit darstellen, den richtigen Schritt zu machen. Das ist im Grunde das Jahr, auf das ich wirklich hinarbeite", sagt der 28-Jährige.
Bei seinem neuen Team weiß Hamilton, mit welchen Motoren er dann fahren wird. Das Werksteam von Mercedes setzt naturgemäß auf Aggregate aus der hauseigenen Motorenschmiede in Brixworth. Bei seinem bisherigen Team McLaren ist hingegen noch nicht klar, welche Motoren ab dem Jahr 2014 verwendet werden. Ende 2013 läuft der bestehende Vertrag mit Mercedes aus. Derzeit erscheint es zwar als wahrscheinlich, dass die Partnerschaft fortgesetzt wird, allerdings halten sich die Gerüchte über eine Rückkehr von Honda bei McLaren äußerst hartnäckig.
Hamilton glaubt daher, dass er in der Motorenfrage mit dem Wechsel zu Mercedes auf das richtige Pferd setzt: "Von Motorenseite her wird es sich mit Sicherheit gelohnt haben, denn Mercedes weiß einfach, wie man großartige Motoren baut", betont der Brite. "Schon in der Saison 2009 hatten wir einen tollen Motor und ein großartiges KERS-Paket. Ich weiß, was in Brixworth vor sich geht und habe vollstes Vertrauen, dass dieses Paket ein fantastisches sein wird."
Doch ein starker Motor alleine macht noch kein schnelles Formel-1-Auto. Das weiß auch Hamilton: "Auf der anderen Seite müssen wir aber auch ein tolles Auto bauen. Auf diesem Gebiet gibt es noch Verbesserungsbedarf und daran arbeiten wir", nimmt der 28-Jährige sein Team in die Pflicht. "Es ist notwendig, neue Leute einzustellen und Umstrukturierungsmaßnahmen vorzunehmen", fordert Hamilton.