Die beiden Mercedes-Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg fahren optimistisch zum Saisonstart nach Australien - Mercedes scheint auf dem richtigen Weg.
© Foto: Sutton
Nach einem schwierigen Jahr 2010 und anfänglichen Problemen bei den diesjährigen Wintertests, scheint Mercedes rechtzeitig vor dem Saisonauftakt in Melbourne doch noch ein konkurrenzfähiges Paket hingestellt zu haben. Die letzten Testzeiten aus Barcelona waren vielversprechend. Möglich wurde dies vornehmlich auf Grund massiver Updates - für die Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg ein wahrer Grund zur Freude.
"Mein Gefühl ist positiv. Das Team hat über die Wintermonate sehr hart gearbeitet, um unser Auto in allen Bereichen, die wir für verbesserungswürdig hielten, zu verbessern und die Daten, die ich gesehen habe, sahen vielversprechend aus", freute sich Michael Schumacher. "Als Fahrer hofft man natürlich auf einen Fortschritt und ich denke, dass wir diesen erzielt haben. Ich bin überzeugt, dass wir um Podiumsplätze kämpfen können", fügte der Kerpener hinzu. "Wir sehen im Moment besser aus als im letzten Jahr. Unser Ziel war es, unsere Performance im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern und wir haben eine gute Basis, um das zu schaffen", meinte auch Teamkollege Nico Rosberg.
"Im Moment haben wir nicht das schnellste Auto, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung. Das Handling des Autos ist besser, das Auto hat mehr Grip, generell macht es mehr Spaß, das Auto zu fahren", erklärte Rosberg. Zwar war der Winter schwieriger als wir erwartet hatten, aber wir haben über die letzten vier Tests hinweg einen Schritt nach vorne gemacht", meinte der Wahl-Monegasse. Genauso sah es auch Schumacher: "Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir bisher geleistet haben.
Ich genieße die Zusammenarbeit mit Mercedes und habe meine Entscheidung, in die Formel 1 zurückzukehren, nie bereut", sagte der 42-Jährige im Interview mit der offiziellen Teamwebsite mercedes-gp.com.
Veränderungen sind gut
Mit den neuen Regeln der Königsklasse konnten sich die Mercedes-Piloten nach eigener Aussage schnell anfreunden. "Der verstellbare Heckflügel ist einfach zu bedienen und sollte die Rennen aufregender gestalten. Zudem verstehen wir die Pirelli-Reifen gut. Nur bei KERS hat es seine Zeit gebraucht bis wir es verstanden haben, denn es war für das Team und mich ein völlig, neues System", bilanzierte Nico Rosberg. "Ich denke, dass die Systeme durchaus einen Einfluss haben können, aber nicht auf die Weise, dass der Pilot einen Knopf drückt und den Gegner ganz einfach überholt. Man muss sich weiterhin in der richtigen Position befinden und den richtigen Moment abwarten, um sich einen Vorteil durch die neuen Möglichkeiten zu verschaffen", fügte Teamgefährte Schumacher hinzu.
Den ersten Start in Melbourne können jedenfalls beide Fahrer kaum noch erwarten. "Wir werden dieses Jahr dank Pirelli interessante Strategien und aufregende Rennen sehen. Als Fahrer will man immer stärker in die Rennen involviert sein, deshalb sind die Veränderungen gut", meinte Nico Rosberg, der den Fans faszinierende Strategien und eine Vielzahl an Boxenstopps versprach. "Ich glaube, es wird in Melbourne einen harten Kampf geben", sagte der Wiesbadener. Auch Michael Schumacher wollte seine Vorfreude nicht länger verbergen. "Ich kann es kaum erwarten nach Melbourne zu kommen und das wahre Bild zu sehen", freute sich der Rekord-Weltmeister.