Dass mehr Teams aus sportlichen Gründen auf junge Piloten setzen, gefällt Toto Wolff - Er will die eigenen Talente aber nicht um jeden Preis in die Formel 1 bringen
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Mercedes-Sportchef Toto Wolff sieht die Jugendförderung bei den Formel-1-Teams wieder auf dem Vormarsch. Der Österreicher äußert sich lobend darüber, dass mit Saisonbeginn 2016 viele Talente Chancen in Einsatzcockpits und auf Testfahrerposten der Königsklasse erhalten hätten. "In der Vergangenheit war es nur Red Bull, wo auf junge Piloten gesetzt wurde", erklärt Wolff, der mit den Silberpfeil-Hoffnungen Pascal Wehrlein und Esteban Ocon zwei Protogés prominent platziert hat.
Neben dem Formel-1-Debüt des Deutschen bei Manor und der Ankunft des französischen DTM-Piloten als Tester bei Renault würdigt Wolff auch das Comeback Kevin Magnussens: "Dazu ein weiteres Team, das über die nötigen finanziellen Mittel verfügt", ergänzt er mit Blick auf den US-Neueinsteiger Haas und formuliert eine deutliche Absage an das Paydriver-Gebaren: "Das sind gute Neuigkeiten und hoffentlich kommen bald noch mehr Youngster, weil sie es verdienen."
Für Mercedes ginge es darum, geeignete Möglichkeiten zu finden, um die hauseigenen Talente zu installieren. "Es ist nicht sinnvoll, es inflationär zu betreiben und lauter junge Fahrer in die Formel 1 zu bringen, wenn es für sie nicht den richtigen Platz gibt. Mit Esteban und Renault haben wir ein gute Lösung gefunden, von der beide Seiten profitieren. Genauso verhält es sich mit Pascal."