Lewis Hamilton verrichtete zum Testabschluss in Jerez Akkordarbeit, Fabelrunden blieben aber aus - Wiederauferstehung des F-Schacht
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Wenn die Leistungen eines Teams in Jerez mit besonderer Spannung erwartet wurden, dann die von Mercedes. Am Schlusstag hatte Lewis Hamilton nach dem Unfall am Dienstag die Gelegenheit, den W04 ausgiebig zu testen und erzielte nach insgesamt 145 Umläufen eine persönliche Bestmarke von 1:18.905 Minuten, was gleichbedeutend war mit Rang sechs im Tagesklassement. "Ich lerne mit jeder Runde, mit jeder Setupveränderung dazu", bilanziert der Brite nach dem andalusischen Mammut-Programm.
In der Gesamtabrechnung der Testwoche war der Hamilton-Wert gut für Rang zehn und lag nur minimal über dem von Teamkollege Nico Rosberg, der allerdings zwei Tage volles Programm fahren konnte. Im Vergleich zur Konkurrenz hat der 28-Jährige jedoch einen Paukenschlag verpasst, schließlich lagen mit einem Ferrari, zwei Lotus, einem Force India, einem Toro Rosso, einem Red Bull, einem McLaren und einem Sauber Fahrzeuge von sieben Teams vor ihm.
Mercedes testete einen neuen Frontflügel und erprobte die mittlere Reifenmischung ausgiebig, hatte aber mit leichtem Graining vorne rechts zu kämpfen. Noch interessanter war ein passives Drag Reduction Device (DRD), also kein so genanntes Doppel-DRS, das an den umklappbaren Heckflügel gekoppelt ist. Sichtbar wurde diese Technik, die den F-Schächten aus dem Jahr 2011 ähnelt, anhand einer doppelten Lufthutze im hinteren Bereich der Airbox. Sie soll den Topspeed verbessern.