Durch die Probleme von Red Bull ist Mercedes nach dem Test in Jerez zum Favoriten erkoren wurden, doch Toto Wolff weiß, dass bis Australien noch viel passieren wird
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Auch wenn der erste Test meist noch nicht so viel Aussagekraft hat, haben die ersten Runden in Jerez eines gezeigt: Mercedes hat seine Hausaufgaben gemacht, Red Bull muss hingegen noch einmal nachbessern. Mit ihren unübertroffenen 309 Runden waren die Silberpfeile die Kilometerfresser der ersten Testwoche und werden nach den guten Eindrücken schon in die Favoritenrolle gedrängt. Doch hat Motorsportchef Toto Wolff etwas dagegen.
"In den vergangenen Saisons waren die Favoriten nach dem ersten Test beim ersten Rennen nicht immer in derselben Position", winkt er ab. Und ein Blick in die Statistik zeigt: In den vergangenen drei Jahren hat nie das Team den Saisonauftakt gewonnen, das den ersten Wintertest als Schnellster abschloss. Doch da kann man bei Mercedes aufatmen: Die Bestzeit in Jerez setzte mit Kevin Magnussen ein McLaren-Pilot.
Was das im Endeffekt zu bedeuten hat, vermag aber noch keiner zu sagen, auch im Lager der Sterne bleibt man vorsichtig. "Verschiedene Teams sahen bei verschiedenen Dingen bisher stark aus, aber wir werden die ganze Geschichte eine Weile lang nicht wissen", wird Wolff von der 'BBC' weiter zitiert. Der Österreicher glaubt, dass man selbst nach den ersten Saisonrennen noch nicht genau weiß, wie das Kräfteverhältnis aussehen wird.
In Jerez hat sich zumindest Mercedes als Motorenhersteller stark präsentiert und die Konkurrenz von Ferrari und Renault in den Schatten gestellt. Besonders die Franzosen hatten mit argen Problemen zu kämpfen und kamen nicht in Tritt, was speziell bei Red Bull zu spüren war. Die Vorzeichen sprechen daher bislang für Mercedes - bislang! Denn auch Toto Wolff weiß: "Wir müssen uns einen gewissen Grad an Vorsicht bewahren, vor allem zu solch einem frühen Zeitpunkt."