Ex-Weltmeister Mika Häkkinen meint, dass Mercedes Sebastian Vettel im Kampf um den WM-Titel nicht aus den Augen lassen darf und lobt die Leistungen des Deutschen
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Der Große Preis von Ungarn war eine Genugtuung für Ferrari. Die Scuderia gewann auf dem Hungaroring ihr zweites Rennen der Saison und durchbrach damit erneut die Dominanz von Mercedes. Die Silberpfeile erlebten in Budapest ein Debakel und landeten nur auf den Plätzen sechs und acht. Durch den zweiten Saisonerfolg hat sich auch Sebastian Vettel wieder in der näheren Umgebung der Spitze der Gesamtwertung zurückgemeldet.
42 Zähler Rückstand hat der Heppenheimer nun auf den Führenden Lewis Hamilton - viel, aber nicht zu viel für den Kampf um den WM-Titel, meint Ex-Weltmeister Mika Häkkinen in seinem Blog bei 'hermes.de': "Vettel ist eine Gefahr, da die Saison erst halb zu Ende ist, und es steht noch eine große Zahl von Punkten auf dem Spiel", meint der Finne und lobt den Deutschen für seine Ergebnisse: "Vettel fährt derzeit äußerst überzeugend. Seine Leistungen sind Spitzenklasse."
Mercedes muss also aufpassen, dass Vettel in der zweiten Saisonhälfte nicht noch vorbeiziehen wird. Besonders die Starts waren in Silverstone und Budapest ein Manko der Silbernen, und mit den neuen Vorgaben ab dem kommenden Rennen in Spa bekommt die Konkurrenz eine weitere Möglichkeit, Mercedes zu bezwingen - wie es Ferrari schon in Budapest gelungen war. "Ein großartiger Start, der die Mercedes-Fahrer sicher sehr überrascht hat", analysiert Häkkinen.
Dass Ferrari am Ende aber so eine Leistung zeigen konnte, überraschte auch den Weltmeister, doch eine Generalablösung an der Spitze sieht der Finne noch nicht, denn dafür sei der Kurs in Budapest zu speziell: "Sicher hatte das teilweise damit zu tun, denn der Hungaroring unterscheidet sich ziemlich von anderen Bahnen", meint er. In Spa und Monza könnte hingegen die Power der Mercedes-Motoren zum Tragen kommen - dann muss Vettel dagegenhalten, will er wirklich noch eine Chance in der WM haben.
Vettel selbst winkt übrigens noch vorsichtig optimistisch ab: "Wir wissen, dass wir realistisch bleiben müssen und dass wir immer noch zu arbeiten und aufzuholen haben", sagt er. "Aber man weiß nie. Ich bin sicher, wir werden absolut alles tun, um das Unmögliche möglich zu machen."