Nico Rosberg holt sich auch in der vierten Einheit in Monaco, dem Qualifying, die Bestzeit vor Teamkollege Lewis Hamilton und Weltmeister Sebastian Vettel
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Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass auf keiner Formel-1-Strecke das Qualifying so wichtig ist, wie in Monte Carlo. Denn beim Großen Preis von Monaco ist das Überholen praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, denn in den monegassischen Straßen gibt es einfach nicht den Platz, um sich an Konkurrenten vorbeizubremsen oder gar Windschattenduelle zu fahren.
Die Anspannung vor dem Zeitenfahren ist also so oder so schon gewaltig - in diesem Jahr war sie aber noch einen Tick größer. Denn nach drei Trainings unter optimalen Bedingungen begann es rund eine halbe Stunde vor dem Qualifying leicht zu regnen, sodass sich die Strecke zu Beginn bei nur 17 Grad Luft- und 23 Grad Asphalttemperatur feucht präsentierte. Lediglich im letzten Durchgang konnten die Fahrer von Anfang an auf Trockenreifen setzen.
Die so wichtige Pole-Position sicherte sich in 1:13.876 Minuten Nico Rosberg im Mercedes vor Teamkollege Lewis Hamilton und Sebastian Vettel im Red Bull sowie dessen Teamkollegen Mark Webber. Kimi Räikkönen folgte im Lotus auf Rang fünf vor Fernando Alonso (Ferrari), Sergio Perez (McLaren), Adrian Sutil (Force India), Jenson Button (McLaren) und Jean-Eric Vergne (Toro Rosso).
Im ersten Qualifying-Durchgang waren Intermediates die gefragten Reifen. Bei Ferrari waren unterdessen die flinken Hände der Mechaniker erforderlich, denn nach seinem Unfall am Vormittag wurde bis in die Einheit am ersten Qualifying-Teils am Auto des Brasilianers geschraubt. Ein Getriebewechsel würde den Paulista am Sonntag noch um fünf Startplätze nach hinten schicken.
Nach den ersten 20 Minuten schieden die langsamsten Fahrer auf den Positionen 17 bis 22 aus: Paul di Resta (Force India), Charles Pic (Marussia), Esteban Gutierrez (Sauber), Max Chilton und Jules Bianchi (beide Marussia) sowie Felipe Massa, dessen Team es nicht mehr schaffte, das Auto rechtzeitig fertigzustellen.
Am Ende des zweiten Durchgangs, während dem der Kurs weiter abtrocknete, mussten die Fahrer auf den Positionen elf bis 16 aussteigen: Nico Hülkenberg (Sauber), Daniel Ricciardo (Toro Rosso), Romain Grosjean (Lotus), Valtteri Bottas (Williams), Giedo van der Garde (Caterham) sowie Pastor Maldonado (Williams).
Ausführlicher Qualifyingbericht folgt an dieser Stelle in Kürze