Montezemolo spricht Machwort: Perez 2013 nicht bei Ferrari

, 12.09.2012

Ferrari-Boss Luca di Montezemolo erteilt Sauber-Shootingstar Sergio Perez trotz toller Leistungen für 2013 eine Absage und erklärt die Gründe für die Entscheidung

Für viele war Sergio Perez' furioses Rennen in Monza bereits die bestandene Aufnahmsprüfung für ein Ferrari-Engagement in der kommenden Saison. Doch gleichzeitig hielten sich die Gerüchte hartnäckig, dass Ferrari dem schnellen Mexikaner bereits eine Absage erteilt habe und nur noch mit Felipe Massa und dem finnischen Caterham-Piloten Heikki Kovalainen verhandle.

Zumindest einen Teil dieses Gerüchts bestätigt Ferrari-Boss Luca di Montezemolo nun gegenüber 'Sky Sports News'. "Nächstes Jahr ist es noch zu früh", meint der Italiener auf die Frage, ob der 22-Jährige bereits in der kommenden Saison bei Ferrari ein Thema sei. "Um einen jungen Kerl in einen Ferrari zu setzen und ihn dem Druck von Ferrari auszusetzen, braucht man mehr Erfahrung."

Trotz Absage: Montezemolo lobt Perez

Perez, der von Ferrari im hauseigenen Nachwuchsprogramm aufgebaut wurde, absolviert gerade seine zweite Formel-1-Saison bei Sauber und überzeugte mit zwei sensationellen zweiten Plätzen in Malaysia und in Monza. In Sepang verhinderte nur die Klasse eines Fernando Alonso den Debütsieg des Sensationsmannes.

"Ich freue mich sehr für ihn, denn das zeigt vor allem, dass wir die richtige Wahl getroffen haben, als wir ihn als jungen Fahrer auswählten", sieht Montezemolo Perez' starke Leistungen als Bestätigung für die Ferrari Academy. "Dank Sauber und dank der Ferrari Academy konnte er sich so entwickeln."

Montezemolo hat Vettel weiter im Auge

Tatsächlich wäre es für Perez ein Risiko, als Teamkollege von Alonso zu Ferrari zu wechseln, denn der Spanier gilt als bester Fahrer der Formel 1. Gleichzeitig hätte er dort aber auch die Möglichkeit, an der Seite des Superstars zu lernen, und kaum jemand würde von ihm erwarten, den 31-Jährigen auf Anhieb zu schlagen.

Doch Montezemolo dürfte sein Auge ohnehin auf einen anderen Piloten geworfen zu haben: Sebastian Vettel. Der zweifache Weltmeister ist vertraglich aber noch bis Ende 2014 an Red Bull gebunden. Das hindert den Ferrari-Boss jedoch nicht daran, Vettel weiter Rosen zu streuen: "Vettel ist heute mehr oder weniger in dem Zustand, in dem Michael damals bei Benetton war. Er ist jung, er ist ein sehr guter Fahrer und er sammelt sehr viel Erfahrung." Dass er in Zukunft für Ferrari fahre, sei zwar "reine Theorie, aber wenn ich einen Namen nennen müsste, dann wäre es seiner."

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