Der Landesherr der Lombardei findet, dass sich Ferrari nicht ausreichend um die Rettung des Rennens in Monza kümmert - Noch fehlen einige Millionen
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Nach wie vor bangt die Formel 1 um die Zukunft des Klassikers von Monza. Der Vertrag mit der letzten verbliebenen Hochgeschwindigkeitsstrecke im Kalender lief am vergangenen Wochenende aus - und trotz Gesprächen zwischen den Streckenbetreibern und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kam es zu keiner Einigung. Ursache ist, dass man sich in Hinblick auf die Lizenzgebühr nicht einig wurde.
Die Betreiber werden versuchen, bis Jahresende den Forderungen des 84-Jährigen nachzukommen und ihm ein Paket zu präsentieren - wie das gelingen soll, ist noch unklar. Roberto Maroni, Landesherr der Lombardei, rüffelt nun Ferrari: "Ich freue mich über die Worte der Fahrer, die den Grand Prix verteidigen. Wenn auch Ferrari mehr für Monza tun würde, dann würde das nicht schaden."
Eine interessante Andeutung, denn beim diesjährigen Versuch, den Grand Prix von Deutschland zu retten, bot Mercedes an, einen Teil der Lizenzgebühr zu übernehmen. Dieses Modell wäre den Betreibern in Monza mit Sicherheit nicht unrecht. Maroni gibt sich trotz der schwierigen Situation weiter zuversichtlich, dass das Rennen auch kommende Saison ausgetragen werden kann.
"Ich habe Ecclestone gesagt, dass er ein harter Kerl ist, und er hat gelacht, aber das gilt auch für mich", sagt Maroni. "Wir haben unsere Positionen geklärt und zumindest meine Befürchtung ausgeräumt, dass er sich bereits gegen Monza entschieden hat. Wir werden uns zwischen November und Dezember wieder treffen und dann unterschreiben. Das fehlende Geld? Wir werden es durch einige Sponsoren oder die Regierung auftreiben."
Ferrari-Boss Sergio Marchionne meinte am Monza-Wochenende allerdings, dass der Grand Prix von Italien nicht in den Verantwortungsbereich der Scuderia fällt: "Der Stellenwert von Monza ist unzweifelhaft, aber es ist nicht unsere Aufgabe zu verhandeln." Ein Szenario wie in Deutschland, wo das Rennen ersatzlos gestrichen wurde, sei aber nur schwer zu akzeptieren: "Deutschland und Italien sind die Heimrennen der derzeit erfolgreichsten Teams in der Formel 1. Das kann man nicht ignorieren."