Mosley erwartet Diffusor-Streit in Australien: Es drohen Proteste

, 22.03.2009

Das FIA-Berufungsgericht darf sich schon einmal warm laufen. Max Mosley erwartet nächste Woche Proteste gegen manche der neuen Autos.

Max Mosley hat es schon beim ersten Auftreten der Diffusor-Diskussion gesagt: vorerst wurden die Heckpartien von Toyota und Williams als legal erklärt, aber es könne noch immer ein Team in Melbourne Protest einlegen. Genau danach sieht es derzeit aus. Denn neben den beiden genannten Teams steht mittlerweile auch Brawn GP unter Beschuss. Alle drei haben ausgeklügelte Diffusorlösungen abgeliefert, die von Teilen der F1-Welt als nicht regelkonform eingestuft werden.

Mindestens ein Team soll dagegen protestiert haben. "Es wird schwierig", sagte Mosley dem Daily Telegraph. "Wenn es mehr Zeit gegeben hätte, bevor die detaillierten Einsprüche gegen das System gekommen sind, hätte ich es wahrscheinlich noch vor Australien an das FIA-Berufungsgericht gesendet." Doch diese Zeit fehlt. "Es wäre nicht fair." Entsprechend erwartet er einen Protest beim ersten Rennen in Australien - entweder nach dem Scrutineering am Donnerstag oder nach dem Ende des Rennens am Sonntag.

"Eine Möglichkeit ist, dass alle Teams darin übereinstimmen, dass es illegal ist und es kein Team ab Barcelona haben sollte." Diese Lösung dürften den drei "Angeklagten" sicher nicht gefallen, aber auch die anderen werden sicher nicht vier Rennen lang einen Nachteil haben wollen, wenn sie davon überzeugt sind, dass das System nicht regelgerecht ist. "Dann werden die Rennstewards entscheiden, wogegen höchstwahrscheinlich protestiert werden wird - egal welche Seite sich im Nachteil wähnt." Danach werde es doch beim FIA-Berufungsgericht landen.

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