Motorenkosten höher als gedacht: Bridgestone dürfte sparen können

, 14.01.2010

Die Motoren werden einige Teams 2010 doch neun statt fünf Millionen Euro kosten. Bridgestone soll währenddessen entlastet werden.

Der Plan war klar definiert, fünf Millionen Euro sollten die Teams 2010 für die Lieferung der Motoren zahlen. Doch diesen Preis werden Ferrari, Mercedes und Renault wohl nicht halten können. Laut auto motor und sport liegt die Schuld daran bei Cosworth. So hatten sich die Hersteller für 2010 freiwillig darauf geeinigt, die Motoren pro Saison von acht auf fünf zu reduzieren, womit ein Aggregat 3000 statt bisher 1900 Kilometer hätte halten müssen. Cosworth machte dabei allerdings nicht mit, da man sich dort in der kurzen Zeit nicht im Stande sah, die Lebensdauer der Motoren so weit zu erhöhen. Es war schon schwierig genug, die Laufleistung so weit zu erhöhen, dass die Saison, wie im FIA-Reglement vorgeschrieben, mit acht Motoren bewältigt werden kann.

Immerhin gibt es dieses Jahr zwei Rennen mehr, ein Aggregat wird also mehr als 2000 Kilometer halten müssen. 2011 will Cosworth dann aber auch beim Fünf-Motor-Plan der anderen Hersteller mitmachen. Da der vorerst aber nun gekippt wurde, werden die Ferrari-, Mercedes- und Renault-Kunden nun neun Millionen Euro bezahlen müssen, Cosworth kann dennoch einen Preis von fünf Millionen Euro halten. Ebenfalls nicht einigen konnte man sich auf ein Standardgetriebe, das für mehrere Jahre homologiert wird. Daher wird es weiter jede Saison eine neue Entwicklung geben, womit der anvisierte Preis von 1,5 Millionen Euro pro Saison ebenfalls nicht erreicht werden dürfte.

Bridgestone entlasten

Billiger soll das Jahr 2010 dafür für Bridgestone werden, so ist geplant, pro Wochenende nur noch zehn statt 14 Reifensätze zur Verfügung zu stellen, womit die Teams es vor allem in den Trainings schwerer haben werden, da es am Freitag pro Fahrer nur noch je einen Reifensatz der beiden Mischungen gibt. Noch dazu will Bridgestone die maximale Laufleistung pro Reifen auf 200 Kilometer beschränken, um bei den vollgetankten und dadurch viel schwereren Autos keine Überraschungen zu erleben. Für Qualifying und Rennen wären dann noch acht Sätze übrig, wobei für das Zeittraining bei einem Einzug in Q3 wohl vier verbraucht werden dürften.

Bei FIA und Bernie Ecclestone herrscht die Hoffnung, dass durch die dadurch erreichten Einsparungen bei Bridgestone noch ein Umdenken bezüglich des Formel-1-Ausstiegs erreicht werden kann, denn es waren vor allem die Kosten, die das Unternehmen störten. Rund 7900 Reifen pro Jahr würde sich Bridgestone mit der Reduktion der Reifensätze pro Wochenende sparen. Interesse für einen Einstieg als neuer Formel-1-Reifenlieferant soll es von zwei koreanischen Herstellern geben, die sollen aber technisch noch nicht weit genug sein, um bereits 2011 einsteigen zu können. Eine Entscheidung über das Reifen-Reglement soll am 22. Januar fallen.

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