Keine Verwarnung und auch keine Strafe für Fernando Alonso: Das Annehmen einer spanischen Flagge bleibt ohne Konsequenzen
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Fernando Alonso kann aufatmen: Nach einer etwa einstündigen Zitterpartie wegen einer FIA-Untersuchung nach dem Grand Prix von Spanien haben die zuständigen Rennkommissare Silvia Bellot, Paul Gutjahr, Roger Peart und Alan Jones den Sieg des Ferrari-Piloten offiziell bestätigt.
Alonso hatte sich gemeinsam mit einem Vertreter seines Teams um 17:30 Uhr bei der Rennleitung einfinden müssen, um einen Vorfall unmittelbar nach Rennende zu erklären. Ein Streckenposten hatte ihm während der Auslaufrunde ausgangs der zweiten Kurve eine spanische Flagge gereicht, mit der der Sieger im Parc ferme jubelte und die er wenig später über das Schild mit der Nummer 1 hängte, das den Standplatz für das Siegerauto anzeigt.
Inzwischen hat die FIA jedoch offiziell bestätigt, dass Alonso deswegen keine weiteren Sanktionen zu befürchten hat. Er bleibt damit Sieger vor Kimi Räikkönen, Felipe Massa und Sebastian Vettel. Die Rennkommissare begründen ihr Urteil nach dem Studium von Videomaterial und der Anhörung mehrerer Zeugen auch damit, dass bei einem Präzedenzfall in der Vergangenheit genauso entschieden wurde.
Das Annehmen von Objekten ist den Fahrern laut Artikel 43.3 des Sportlichen Reglements untersagt, um das Ergebnis der Abwaage nach der Zieldurchfahrt nicht zu beeinträchtigen. Das Auto darf mitsamt Fahrer ein Mindestgewicht von 640 Kilogramm zu keinem Zeitpunkt, da es sich auf der Strecke bewegt, unterschreiten.