Mercedes hat zu kurze Befestigungsstifte als Ursache für den Zwischenfall in Baku ausgemacht - Bereits in Spielberg wird es einen überarbeiteten Kopfschutz geben
© Foto: xpb.cc
Mercedes wird auf den Zwischenfall in Baku reagieren und den Kopfschutz des W08 umbauen. Beim Rennen in Aserbaidschan hatte sich das Teil gelöst, weshalb Lewis Hamilton einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen musste. Der Brite hätte das Rennen andernfalls höchstwahrscheinlich gewonnen, doch wegen des Problems beendete er den Grand Prix schließlich nur auf Rang fünf und verlor in der Weltmeisterschaft an Boden auf Spitzenreiter Sebastian Vettel.
"Die Stifte, die die Stütze hinten fixieren, sind nicht in der Buchse eingeklickt. Durch die starke Belastung durch den Fahrtwind hat sich das gelöst", beschreibt Niki Lauda das Problem gegenüber 'Österreich' und erklärt: "Wir werden das umdesignen, damit das nicht noch einmal passiert. Die Siegerpunkte wären einfach zu holen gewesen." Bereits beim kommenden Rennen in Österreich wird ein neuer Kopfschutz zum Einsatz kommen.
"Wir werden das Design der Cockpitumrandung analysieren und uns ansehen, welche Verbesserungen wir vornehmen können. Gleichermaßen werden wir unsere Abläufe ansehen, um sicherzustellen, dass sie zukünftig gut genug sind", hatte das Team bereits unmittelbar nach dem Baku-Rennen angekündigt. In Brackley hat man nun die Länge der Befestigungsstifte als Schwachstelle ausgemacht.
Das Design der Stifte wird nun überarbeitet, um weitere Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Bei Mercedes ist man sich derweil sicher, dass das Problem aus Aserbaidschan dem Team dabei helfen wird, "in Zukunft siegreich zu sein. Dieser Prozess stetiger Verbesserungen liegt in der DNS der Formel 1."