Der Ferrari-Teamchef glaubt, dass der Finne nur übliche Startschwierigkeiten zu überwinden gehabt und zu seinem "schweren rechten Fuß" gefunden hätte
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Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat Kimi Räikkönen nach seinem formverbesserten Auftritt beim Russland-Grand-Prix in Sotschi am vergangenen Wochenende den Rücken gestärkt. Im Gespräch mit dem TV-Sender 'Sky Italia' lobt der Rennleiter der Scuderia seine Truppe: "So wie fast alle bei uns bin ich wirklich froh, dass wir ein tolles Auto und zwei außergewöhnliche Fahrer haben", schwärmt Arrivabene und will nicht nur Sebastian Vettel hofieren: "Ich muss betonen: zwei!"
Der Nachsatz ist kein Zufall, schließlich stand Kimi Räikkönen wegen seiner Leistungen zuletzt in der Kritik. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne drohte, den Finnen zum Rapport einzubestellen, ein entsprechendes Gespräch fand wohl auch statt. Arrivabene verteidigt seinen Ex-Weltmeister: "Kimi ist nicht langsam. Er mag eine Weile brauchen, um am Anfang der Saison zu seinem Tempo zu finden, aber sobald er es getan hat, hat er einen schweren rechten Fuß", klopft er ihm auf die Schulter.
Arrivabenes These des verschlafenen Starters Räikkönen lässt sich allerdings nicht belegen: Der 37-Jährige war nicht nur im vergangenen Jahr zu Anfang besser drauf als Vettel (damals stand er in den ersten fünf Rennen dreimal auf dem Podest), er gewann auch schon zweimal den Formel-1-Auftakt (2007 für Ferrari und 2013 für Lotus jeweils in Australien) sowie den zweiten Saisonlauf (2003 für McLaren und 2008 für Ferrari jeweils in Malaysia).