GP2-Pilot Felipe Nasr glaubt an glorreiche Zeiten für Kevin Magnussen bei McLaren und versucht, bei dieser Gelegenheit auch sich selbst ins Spiel zu bringen
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Felipe Nasr ist davon überzeugt, dass sich sein ehemaliger Teamkollege Kevin Magnussen in der Formel 1 bei McLaren behaupten wird. Beide fuhren 2011 Seite an Seite in der britischen Formel 3, wo Nasr am Ende die Meisterschaft gewann. Seit 2012 startet der Brasilianer nun in der GP2, die er in dieser Saison als Vierter beschloss. Nun lobt er die Fähigkeiten Magnussens und hadert ein wenig mit der eigenen Stagnation.
"Kevin stand ja immer in Kontakt mit McLaren, es war also davon auszugehen, dass er irgendwann seine Chance bekommen würde. Er verdient es", meint Nasr gegenüber 'F1Plus' und erinnert sich: "Wir waren Teamkollegen bei Carlin, und ich habe den Titel gewonnen und ihn geschlagen", betont er auch seine eigenen Errungenschaften und Vorzüge. "Er war immer ein sehr schneller Kerl, äußerst wettbewerbsfähig."
Nasr selbst scheint mit der eigenen Situation nicht allzu glücklich zu sein, da er offenbar die Fortschritte vermisst: "Ich muss jede Alternative prüfen. Der ursprüngliche Plan war eigentlich, nur zwei Jahre in der GP2 zu fahren, nun denken wir aber sogar über ein drittes nach. Eigentlich glaube ich aber, dass das zu viel ist", so der 21-Jährige. "Davide Valsecchi und Fabio Leimer haben in ihrem vierten respektive fünften Jahr den Titel in der GP2 geholt, aber wofür? Sie haben zu viel Zeit dort verbracht, das kann die Verhandlungen erschweren."
Valsecchi war in diesem Jahr bei Lotus als Testfahrer unter Vertrag. Als sich durch die Rücken-OP von Kimi Räikkönen die Tür zum Formel-1-Debüt des 26-Jährigen zu öffnen schien, entschied sich das Team aus Enstone jedoch für den erfahreneren Heikki Kovalainen, der somit in den USA und Brasilien an den Start ging. Auch für Leimer scheinen sich trotz seines GP2-Titels in diesem Jahr noch immer keine konkreten Optionen in der Formel 1 zu offenbaren. Es dürfte also auch für Nasr schwierig werden.