McLarens Geschäftsführer Jonathan Neale ist sich sicher, dass die Jungtalente des Teams in "nicht allzu ferner Zukunft" in der Königsklasse fahren werden
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Jonathan Neale, Geschäftsführer bei McLaren, erwartet die zwei größten Nachwuchstalente des englischen Traditionsteams, Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne, schon bald in der Formel 1. Momentan starten beide in der Renault-World-Series 3.5 und dominieren die Serie nach Belieben: Magnussen liegt vier Meisterschaftsläufe vor Schluss mit 199 Punkten an des Spitze des Klassements, Vandoorne mit 36 Zählern Rückstand auf Platz zwei. Erst weitere 43 Punkte dahinter folgt die Konkurrenz in Form von Antonio Felix da Costa, der mit Toro Rosso in Verbindung gebracht wird.
"Ich denke, wir müssen als Sport insgesamt dafür sorgen, dass diese beiden Talente es in die Formel 1 schaffen", behauptet Neale und verweist auf das Potenzial seiner Piloten: "Mit ihrer aktuellen Performance würde man sie auf jeden Fall dort erwarten." Den ersten Schritt in diese Richtung hatte McLaren bereits im Juli beim Young-Driver-Test gemacht, als man Magnussen die Chance gab, sein Talent im aktuellen MP4-28 unter Beweis zu stellen.
Obwohl das Team aus Woking bereits in der Vergangenheit viel Erfahrung mit derartigen Situationen sammeln konnte (etwa mit Lewis Hamilton), sei es sehr schwierig, einen optimalen Übergang für einen Nachwuchsfahrer zu schaffen: "Der Schritt von einer Juniorserie in die Formel 1 ist eine große Herausforderung, und wir versuchen noch immer herauszufinden, welcher Weg der beste für sie ist", so Neale.
Der Brite zeigt sich jedenfalls äußerst zuversichtlich über die Zukunft seiner beiden Youngster, spricht aber geheimnisvoll: "Ich kann nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wir erwarten sie in nicht allzu ferner Zukunft in der Formel 1. Ich kann sagen, dass beide, Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne, wirklich vielversprechende Aussichten haben", gibt Neale zu.
Hat McLaren demnach bereits über die Zukunft seiner Jungtalente entschieden? Falls das Team kein eigenes Cockpit für den Nachwuchs berappeln wollte, bliebe nur die "Zwischenpark-Lösung" bei einem kleineren Team. Wer das aber sein könnte und ob Neale mit seinen Aussagen bereits auf die kommende Saison abzielt, darüber kann derzeit nur spekuliert werden.