Valtteri Bottas findet zum Abschied ein paar warme Worte für seinen langjährigen Arbeitgeber Williams - Der Finne hofft, dass das Team noch einmal die WM gewinnt
© Foto: xpbimages.com
Valtteri Bottas schlägt 2017 ein neues Kapitel in seiner Formel-1-Karriere auf. Der Finne wird bei Mercedes in die Fußstapfen von Weltmeister Nico Rosberg treten und damit erstmals seit seinem Debüt in der Königsklasse im Jahr 2013 für ein anderes Team als Williams fahren. "Ich war insgesamt sieben Jahre bei Williams, davon vier als (Stamm-)Fahrer. Die Zeit ist sehr schnell vergangen", erinnert sich Bottas zurück. Bereits 2010 hatte er in Grove als Testfahrer angeheuert.
"Jedes Jahr hat man gespürt, dass das Team immer professioneller geworden ist, und dass sich die Dinge weiterentwickeln - auch wenn die Ergebnisse das manchmal nicht gezeigt haben", sagt Bottas in seiner Abschiedsnachricht an das Team. Er spricht von einer "großartigen Lernkurve" und ergänzt: "Ich glaube, dass ich zu den Piloten gehöre, die die meisten Rennen für Williams absolviert haben."
Tatsächlich ging Bottas 77-mal für mal Williams an den Start. Mehr Einsätze für das Traditionsteam haben lediglich Riccardo Patrese (81), Ralf Schumacher (94) und Nigel Mansell (95) vorzuweisen. Er habe Williams "eine Menge gegeben" und erklärt: "Ich wollte immer ein Teamplayer sein. Mein Ziel war es stets, so viele Punkte wie möglich für das Team zu holen."
Daher sei es "schade", seinen ersten Sieg in der Königsklasse nicht mit dem Team auf Grove geholt zu haben. Trotzdem scheint sich Bottas Williams auch nach seinem Abschied noch immer verbunden zu fühlen - und findet warme Worte: "Williams hat so viele Meisterschaften gewonnen. Daher gibt es keinen Grund, warum sie nicht noch einmal gewinnen sollten. Ich denke, dass es nur eine Frage der Zeit ist."
"Ich hoffe, dass sie eher früher als später wieder die Meisterschaft gewinnen werden", so der Finne. Allzu schnell sollte es dann aber wohl doch nicht passieren, schließlich fährt Bottas nun - zumindest in der Saison 2017 - zunächst einmal für Mercedes. Spätestens wenn der 27-Jährige die Formel 1 irgendwann verlässt, würde er Williams den Titel dann aber wohl wirklich aus vollstem Herzen gönnen.