Ein Geschäftsmann hat Pläne für einen zweiten US-Grand-Prix in Kalifornien gezeigt: Für den "Großen Preis von Silicon Valley" gibt es prominente Unterstützung
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Bekommt die Formel 1 bald einen "Großen Preis von Silicon Valley"? Bekanntlich möchte Formel-1-Eigentümer Liberty Media gerne in Zukunft einen zweiten US-Grand-Prix neben dem Rennen auf dem Circuit of the Americas in Austin ausrichten. Bislang war immer von sogenannten "Destination Cities" wie Las Vegas oder New York die Rede, doch laut amerikanischen Medienberichten gibt es Pläne für einen neuen Kurs in einer Gemeinde mit weniger als 2.000 Einwohnern.
Geschäftsmann William Yao hat dem Bezirk San Benito in Kalifornien jüngst Pläne für eine neue Motorsport-Anlage in San Juan Bautista vorgestellt, auf dem der "Silicon-Valley-Grand-Prix" ausgetragen werden soll. Die Anlage mit dem Namen Motor & Technology Center of Excellence würde neben einer Strecke auch ein Hotel, ein Kongresszentrum und Luxus-Eigentumswohnungen beinhalten.
Zwar gibt es mit der berühmten Strecke von Laguna Seca bereits einen existierenden Kurs, der nur rund 40 Autominuten entfernt liegt, doch laut Yao habe er bereits die Unterstützung von Tavo Hellmund, dem Geschäftsführer des Circuit of the Americas, sowie von Streckendesigner Hermann Tilke. "Mit Tavo Hellmund und Tilke an Bord haben wir das Projekt schon komplett überprüft und aufgeschlüsselt", sagt er laut 'Racer'. "Der komplette Kurs könnte einfach je nach Bedarf neu konfiguriert und dem jeweiligen Event angepasst werden."
Natürlich ist man sich bei den Verantwortlichen bewusst, dass die Formel 1 und die USA in ihrer Geschichte keine ganz glückliche Beziehung zueinander hatten, doch er ist überzeugt davon, dass sein Projekt nicht das gleiche Schicksal wie Indianapolis & Co. teilen werden: "Obwohl wir andere Versuche in den USA aufgrund von schlechter Planung haben scheitern sehen, sieht es nicht so aus, als wäre das beim 'Silicon-Valley-Grand-Prix' auch der Fall", so Yao.