Neue Reifen für 2016: Pirelli will diese Saison in Sepang testen

, 09.09.2015

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery erklärt, warum ein Freitag-Training als Reifentest ungeeignet ist und wie er die neuen Gummimischungen in Sepang testen will

Mit Sebastian Vettels Reifenplatzer in Spa ist die Reifendebatte in der Formel 1 wieder neu aufgeflammt. Obwohl Pirelli den teils mit den Pneus unzufriedenen Piloten ein Rennen später in Monza einen Maulkorb verpasste, ist längst nicht alles Eitel Wonne. Die Reifen sind 2015 in der Regel zu hart ausgefallen - doch wie werden die Italiener nun in Hinblick auf 2016 reagieren?

"Wir wollen die harte und die Supersoft-Mischung ändern", stellt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery klar. Und fordert einen Test in dieser Saison. "Wir haben gefragt, ob wir vielleicht dieses Jahr einen Test durchführen können, vielleicht nach dem Rennen in Singapur oder Abu Dhabi." Der Brite hat dafür Malaysia ins Auge gefasst: "Wenn möglich würden wir gerne etwas in Sepang machen."

Kein Wunder, denn der Sepang International Circuit ist für seinen rauen Asphalt bekannt. Zudem sind die Reifen wegen der meist hohen Temperaturen rasch am Limit. Ein Reifentest bei einem Freitag-Training wäre laut Hembery nur bedingt zielführend: "Das ist in Ordnung, um uns abzusichern, aber bei einem Test benötigen wir ein Auto und wollen neun Spezifikationen pro Tag einsetzen. Das ist an einem Freitag einfach nicht möglich."

Solche Tests müssen nicht zwangsläufig nur mit einem Team stattfinden: "Da kann man varieren. Es hängt davon ab, wie viele Session man durchführen darf. Aber bei einem Freitag-Test ist man extrem limitiert. Da erhalten wir nicht das passende Niveau an technischen Details, das wir benötigen."

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