Sergio Perez und Esteban Ocon ab sofort als "Pink Panther": Force India hat einen neuen Sponsor an Land gezogen und lackiert das Auto infolgedessen radikal um
© Foto: Force India
Bei seiner Präsentation kam der VJM10 noch recht unspektakulär daher und erinnerte vom Design her stark an seine Vorgänger. Nun kommt allerdings Farbe ins Spiel - im wahrsten Sinne. Die Mallya-Truppe hat mit dem österreichischen Unternehmen BWT einen neuen Sponsor an Land gezogen, der die Farbgebung des Autos in Zukunft maßgeblich prägen wird. Der Bolide wird nämlich rosa!
Offiziell nennt das Team eine Kombination aus den Farben "Rosa, Magenta und Silber" als neues Design. Bereits beim Saisonauftakt in Melbourne wird der VJM10 erstmals in den neuen Farben auf die Strecke gehen. Teamchef Viiay Mallya freut sich über den neuen Partner und spricht von einer der "wichtigsten Partnerschaften in unserer zehnjährigen Geschichte."
"Es ist ein Zeichen dafür, wie weit wir es als Team durch unsere starken Ergebnisse gebracht haben", so Mallya. Das neue Design des Autos sei ein Zeichen der "Stärke dieser neuen Partnerschaft", und auch BWT-Geschäftsführer Andreas Weißenbacher erklärt, dass der Deal ein "wichtiger Teil" der Strategie des Unternehmens sei, die Marke auf der ganzen Welt bekannter zu machen.
Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' kassiert Force India für den Deal zwischen 15 und 20 Millionen US-Dollar pro Jahr. BWT ist kein Unbekannter im Motorsport: In der DTM sponsorten die Österreicher in den beiden vergangenen Jahren bereits Landsmann Lucas Auer, der seitdem als "Pink Panther" in der Tourenwagenserie unterwegs ist. Nun reihen sich auch Esteban Ocon und Sergio Perez in diese Liste ein.
BWT ist laut eigenen Angaben der führende Hersteller von Wasseraufbereitungssystemen in Europa. Die Firma hat ihren Sitz im österreichischen Mondsee und beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Europa, darunter auch in Deutschland und der Schweiz. Im Geschäftsjahr 2016 vermeldete man jüngst erstmals einen Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro.
In den Anfangsjahren dominierten bei Force India, das seit 2008 in der Formel 1 an den Start geht, noch die Farben der indischen Nationalflagge das Design des Autos. 2014 gab es einen größeren Schnitt. Seitdem kommt der Bolide dunkler daher und wird nicht länger von einem weißen sondern einem schwarzen beziehungsweise silbernen Farbton geprägt. Von einer "grauen Maus" wird man nach dem Farbwechsel nun aber definitiv nicht mehr sprechen können...