Newey: "Bleibe auf absehbare Zeit bei Red Bull"

, 22.05.2014

Red-Bull-Designer Adrian Newey stellt klar, dass er in der nahen Zukunft beim Weltmeisterteam bleiben wird - Ferrari kriegt damit zunächst (!) einen Korb

Adrian Newey ist nach wie vor einer der gefragtesten Männer in der Formel 1 - wohlgemerkt nicht als Fahrer, sondern als Designer. Dem tut auch die Tatsache, dass Red Bull in diesem Jahr nicht das Überauto gebaut hat, keinen Abbruch. Seit geraumer Zeit geistern Gerüchte über einen Wechsel des Briten zu Ferrari durch die Branche, besonders in den vergangenen Tagen kam noch einmal ordentlich Fahrt in die Thematik. Nun beendet Newey die Diskussion - vorläufig.

"Ich werde auf absehbare Zeit bei Red Bull bleiben", stellt er gegenüber 'The Guardian' klar. Bereits vor knapp zwei Wochen hatte Newey auf die üblichen Wechselspekulationen verwiesen, die sich rund um den Glamour-Grand-Prix von Monaco traditionell verselbstständigen: "Das sind wie immer Gerüchte, nicht wahr? Was soll ich sagen? Es ist 'Silly Season'." Newey hatte betont, dass er vertraglich gebunden ist, zudem verdient der Ingenieur bei Red Bull geschätzte 10 Millionen britische Pfund im Jahr.

"Wir alle haben Verträge und müssen uns irgendwann Gedanken über die Zukunft machen, aber im Moment konzentriere ich mich darauf, an diesen silbernen Autos vorbeizukommen" - aktuell liegt der Fokus noch auf Red Bull, doch wie lange bleibt das so? Ein langfristiges Dementi verkündet Newey durch seine Stellungnahme erneut nicht. "Ich weiß nicht. Ich muss darüber nachdenken", hieß es kürzlich sogar noch.

Viele Experten können sich gut vorstellen, dass Newey früher oder später bei Ferrari landen wird. "Es wäre doch ein beeindruckender Lebenslauf, sollte es ihm gelingen, Rennen mit Williams, McLaren, Red Bull und Ferrari zu gewinnen", meinte kürzlich Gary Anderson gegenüber 'Autosport'. Die große Frage sei nur, ob Newey bereit ist, derartige Anstrengungen zu unternehmen, bevor sich womöglich der Erfolg einstellt. In jedem Fall sei Ferrari noch mal eine neue Herausforderung.

In finanzieller Hinsicht war gemunkelt worden, die Scuderia könnte bis zu 20 Millionen Pfund Ablöse für Newey zahlen. "Im Falle eines Wechsels zu Ferrari könnte er selbst seinen Preis bestimmen" glaubt Anderson. Und schließlich wisse auch nur er, wie die Dinge bei Red Bull intern wirklich laufen. "Es ist nicht immer eine gute Sache, wenn eine enthusiastische Einzelperson die Rechnungen zahlt", spielt Anderson auf Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz an. Auch, wenn Newey zunächst bei den "Bullen" bleibt - beendet hat er die Diskussionen über seine Zukunft sicherlich nicht...

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