Newey: "Haben es vor der Saison befürchtet"

, 17.08.2012

Red-Bull-Designer Adrian Newey erklärt, warum er mit einem harten Jahr gerechnet hatte und deutet an, dass die Mappingeinschränkung doch nicht so harmlos war

So glatt im Vorjahr alles für Red Bull lief, so schwer tut sich das Weltmeisterteam in dieser Saison. Als sich rund um das Rennen in Valencia eine leichte Überlegenheit des RB8 abzeichnete, wurde diese Dynamik rasch abgebremst: Bei Sebastian Vettel streikte die Lichtmaschine und er verlor einen sicheren Sieg, in Hockenheim wurden er mit einer Strafe gebremst, vor dem Ungarn-Grand-Prix das Reglement zu Ungunsten Red Bulls abgeändert.

Von einer Spazierfahrt kann also nicht im Geringsten die Rede sein, denn Ferrari-Rivale Fernando Alonso ist in der WM-Wertung bereits etwas entwischt. Für Red-Bull-Stardesigner Adrian Newey kommt diese Entwicklung aber alles andere als überraschend, wie er gegenüber 'Autosport' verrät: "Es läuft in etwa so wie wir es vor der Saison befürchtet hatten."

Red-Bull-Schwäche durch Reglementeinschränkungen

Grund dafür sind seiner Meinung nach die Reglementänderungen im Bereich des Auspuffs, die der Truppe aus Milton Keynes mehr geschadet haben als der Konkurrenz: "Da wir die Technologie rund um den abgasangeblasenen Diffusor in den vergangenen zwei Saisons ziemlich stark genutzt haben und uns das dann gemeinsam mit anderen Änderungen wie der Flexibilität des Frontflügels weggenommen wurde, hat uns ziemlich hart getroffen."

Obwohl diese Reglementeinschränkung bei weitem nicht nur Red Bull traf, glaubt Newey, dass sein Rennstall am stärksten darunter litt: "Wahrscheinlich mehr als andere, denn wir haben es länger genutzt. Es hat eine Weile gedauert, um zu verstehen, was wir tun müssen, damit wir uns davon erholen."

Wirkt sich Mappingeinschränkung doch aus?

Und dann war da noch die Reglementklarstellung im Bereich der Motorenmappings, die Red Bull durch umstrittene Einstellungen in Hockenheim herausgefordert hatte. Im Vorfeld des Ungarn-Grand-Prix spielte man die Auswirkungen im Lager des Weltmeisters herunter. Mark Webber zog die Sache sogar ins Lächerliche und behauptete, der Unterschied würde "000,1" betragen.

Doch ganz so problemlos dürfte die Umstellung doch nicht sein - zumindest wenn man Newey Glauben schenkt. "Wir haben mit Renault gearbeitet und wurden plötzlich mit einer Klarstellung konfrontiert, die auf einer anderen Interpretation als unserer beruhte", gibt der Brite Einblicke. "Das ist jetzt unsere Situation, und wir müssen zurückgehen und uns die Sache neu ansehen."

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