Nico Rosberg will die harten Aussagen von Toto Wolff in der britischen Presse nicht an sich heranlassen: Ihm ist es egal, was auf der Insel geschrieben wird
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Toto Wolff hatte gestern mit einigen Aussagen in der britischen Tageszeitung 'Daily Mail' für Aufsehen gesorgt, als er Nico Rosberg als Intriganten und als "den Bösen" im Psychoduell mit Teamkollege Lewis Hamilton bezeichnete. Jetzt hat der amtierende Formel-1-Weltmeister auf die Worte seines ehemaligen Vorgesetzten reagiert.
Doch statt sich zu ärgern, nimmt Rosberg die Aussagen Wolffs im Land seines Ex-Teamkollegen einfach nicht ernst: "Ich weiß, wie er über mich denkt, daher ist es mir egal, was eine englische Zeitung schreibt", betont der Deutsche am Sonntag gegenüber der 'Deutschen Presse-Agentur'.
Rosberg und Wolff hätten nämlich eigentlich ein gutes Verhältnis, wie sich unter anderem in dieser Woche gezeigt habe: "Am Dienstag haben wir bei einem Charity zusammen 600.000 Euro für blinde Kinder gesammelt", unterstreicht er.
Toto Wolff wurde in den britischen Medien so zitiert: "Nico hat einfach versucht, alle ihm zur Verfügung stehenden Waffen zu nutzen. Es waren all diese Psychospielchen, die man spielen kann, um seinen Rivalen aus dem Konzept zu bringen." Der wahre Ausgangspunkt für den Psychokrieg bei Mercedes sei "der, der nicht mehr da ist" gewesen. Die Silberpfeile erklärten hinterher, dass die Aussagen Wolffs überspitzt wiedergegeben worden seien.
Nico Rosberg hatte seine Formel-1-Karriere nach dem erfolgreichen Weltmeistertitel 2016 beendet und sieht sich die Formel 1 als amtierender Titelträger nur von außen an. Auch nach seiner aktiven Zeit kamen von Ex-Kollege Hamilton immer wieder kleine Sticheleien, doch auf Konter verzichtete Rosberg bislang - so auch in diesem Fall.