Für Niki Lauda wäre es katastrophal, sollte kein Formel-1-Lauf in Deutschland stattfinden: Er hofft auf großes Säbelrasseln und nimmt Veranstalter in die Pflicht
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Die Formel-1-Fans zittern um den Großen Preis von Deutschland. Noch immer ist unklar, ob in diesem Jahr ein Lauf auf dem Nürburgring oder dem Hockenheimring stattfinden kann. Erst gestern hatte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone der 'Rheinzeitung' schriftlich mitgeteilt, dass in diesem Jahr kein Rennen in Deutschland stattfinden würde. Später deutete er jedoch gegenüber 'Reuters' an, dass noch nicht alles verloren sei.
Auch in der Formel 1 sorgt man sich um die Zukunft des Deutschland-Grand-Prix, der zu den traditionsreichsten Rennen im Kalender gehört. Deutschland ist immer noch ein wichtiger Teil der Königsklasse und in Form von Nico Rosberg, Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg stark vertreten. Und natürlich ist auch Mercedes als Weltmeister mit deutscher Flagge unterwegs.
Da kann es Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Teams, nicht recht sein, wenn man keinen eigenen Grand Prix haben sollte. "Ich hoffe, das ist alles nur Säbelrasseln! Für Deutschland und Mercedes wäre es eine Katastrophe, wenn es kein deutsches Rennen gibt", sagt der Österreicher gegenüber 'Sport Bild'. Zwar gibt es immer noch das Rennen in Österreich, doch mit einem deutschen Grand Prix kann man das nicht gleichsetzen.
Doch die Zukunft der deutschen Rennstrecken ist aktuell mehr als fragwürdig. Der Nürburgring kommt nach der Insolvenz und den unklaren Besitzverhältnissen nicht aus den Negativschlagzeilen heraus, und Hockenheim soll im vergangenen Jahr angeblich 2,5 Millionen Euro Verlust gemacht haben. Zwar hatte man angeboten, das Rennen in diesem Jahr vom Nürburgring zu übernehmen, doch es ist fraglich, ob man das stemmen kann.
Für Lauda ist die ganze Situation unverständlich: "Die Veranstalter in Deutschland müssen sich jetzt mal zusammenreißen", fordert er. "Wir haben Rosberg im Mercedes und Vettel im Ferrari. Mehr kann die Formel 1 ihnen doch gar nicht bieten. Es muss doch möglich sein, dass sie daraus eine profitable Veranstaltung machen", schüttelt der ehemalige Weltmeister den Kopf. Doch ob die deutschen Fans in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen, Vettel im Ferrari fahren zu sehen, das wird sich erst noch zeigen müssen.