Offiziell: Red Bull geht in Berufung

, 20.03.2014

Das Weltmeister-Team will die Disqualifikation Daniel Ricciardos nicht akzeptieren und lässt es auf eine Verhandlung vor dem FIA-Berufungsgericht ankommen

Red Bull hatte bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Disqualifikation Daniel Ricciardos beim Australien-Grand-Prix Berufung gegen die Entscheidung der Rennkommissare angekündigt. Am Donnerstagnachmittag - also kurz vor Ende der 96-stündigen Einspruchsfrist - ist die Sache offiziell. Die Teamverantwortlichen haben sich schriftlich bei der FIA gemeldet, die das Anliegen nun an ihr Berufungsgericht weiterleitet. Ein Verhandlungstermin soll laut 'Autosport' noch im Laufe der Woche festgelegt werden.

Bei dem Internationalen Berufungsgericht handelt es nicht um das FIA-Tribunal, das im vergangenen Jahr den Fall um die Mercedes-Testfahrten in Barcelona verhandelte. Dieses Gremium beschäftigt sich nur mit Disziplinarfragen. Red Bull wird sich hingegen vor vier oder fünf Richtern verantworten müssen, die aus einem von der FIA und den Teams bestückten Pool ausgewählt werden.

Ob eine Entscheidung noch vor dem nächsten Rennen in Malaysia fällt, ist offen, aber relativ unwahrscheinlich. Da der Grand Prix in Bahrain im Wochenabstand folgt, ist mit einem Urteil also erst nach dem dritten Saisonlauf zu rechnen.

Ricciardo war in Melbourne aus der Wertung gestrichen worden, weil der Durchflussmengen-Sensor seines RB10 zeitweise einen höheren Verbrauch als die vom Reglement vorgeschriebenen 100 Kilogramm pro Stunde aufzeichnete. Red Bull bestreitet ein Vergehen und argumentiert, dass der Einheitssensor der FIA falsche Daten geliefert hätte. Für den australischen Neuzugang geht es um den ersten Podiumsplatz in seiner noch jungen Karriere.

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