Sebastian Vettel würde sich über Paddy Lowe als neuen Technikchef freuen, der Mercedes-Mann selbst dementiert aber einen Wechsel zu Ferrari
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Seit ein paar Tagen kursiert in der Formel 1 das heiße Gerücht, dass Paddy Lowe 2017 zu Ferrari wechseln könnte. Der Mercedes-Technikchef gilt als eine der Schlüsselfiguren hinter den derzeitigen Erfolgen der Silberpfeile und würde aus Ferrari-Sicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: einerseits das eigene Technikteam stärken, andererseits jenes des schärfsten Konkurrenten schwächen.
Aber vor dem Grand Prix von Singapur dementiert der 54-Jährige die ursprünglich von der Zeitung 'La Stampa' ins Rollen gebrachten Gerüchte: "Ich spreche nicht mit Ferrari und sie sprechen auch nicht mit mir", sagt er gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Ich bin glücklich, wo ich bin. Ich arbeite für ein großartiges Team und tollen Leuten, komme gut mit Toto Wolff zurecht. Es gibt für mich keinen Grund zu wechseln."
Laut Medienberichten würde sich allerdings seine junge Ehefrau Anna über einen Umzug nach Italien sehr freuen, und dass Ferrari seit dem Abgang von James Allison nach einer Verstärkung sucht, ist kein Geheimnis - auch wenn Oberboss Sergio Marchionne zuletzt angedeutet hat, dass die Technikabteilung vor allem aus den eigenen Reihen gestärkt werden soll. Bei einem Neuzugang wie Lowe würde man wohl eine Ausnahme machen.
Sebastian Vettel weiß offenbar nichts von angeblichen Gesprächen ("Ist das jetzt gerade das neueste Gerücht?"), stellt aber klar: "Leute vom Kaliber eines Paddy Lowe darf man nicht unterschätzen und niemals ausschließen. Wenn so jemand verfügbar ist, muss man immer darüber nachdenken", findet er. Aber: "Soweit ich weiß, ist er das nicht - und deswegen keine Option." Zumindest nicht vor 2017, so munkelt man in Fachkreisen...