Parr revidiert Aussagen: Kosten-Nutzen-Rechnung

, 11.12.2008

Das schwarze Bild nach dem Honda-Rückzug hellt sich langsam wieder auf. Auch Adam Parr revidierte seine negativen Aussagen.

Zu Beginn dieser Woche schockte Williams-CEO Adam Parr die F1-Welt: mindestens ein weiteres F1-Team werde bis zum Saisonbeginn in März aus der F1 zurücktreten, kündigte er gegenüber Reuters an. Ein paar Tage und viele Schlagzeilen später, ruderte Parr etwas zurück.

"Es war dumm, zu sagen, dass noch ein Team verschwinden könnte", gestand er auf dem Motor Sport Business Forum in Monaco. "Nicht deswegen, weil es notwendigerweise falsch war, sondern weil es nicht besonders konstruktiv war." Demnach falle ihm momentan kein Team ein, das die F1 verlassen möchte.

Ganz im Gegenteil: nach dem positiven Meeting vom Mittwoch glaubt Parr, dass Honda vielleicht noch in der F1 wäre, wenn man diese Änderungen schon früher eingeführt hätte. "Vielleicht war es ein schlechtes Timing", so Parr. "Vielleicht wären Ross [Brawn] und sein Team noch dabei, wenn wir diese Kostensenkungen schon seit sechs Monaten hätten."

Für die Hersteller sei es letztlich immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung, ob es sich auszahle, in der Formel 1 zu sein. "Ein Team wie Williams kann nicht aussteigen, weil es nichts anderes macht als die Formel 1", so Parr. "Es gibt das Risiko, dass bei anderen Teams der große Anteilseigner aussteigt. Das wäre aber keine Katastrophe, wir müssen nur auf so etwas vorbereitet sein."

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