Sergio Perez will Berichte aus den Medien, er habe sich bei Teamkollege Jenson Button entschuldigt, nicht hinnehmen: "Ich erachte es nicht als nötig"
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Wie man seine Fahrer frei fahren lässt, hat McLaren in Bahrain gezeigt. Von Stallorder war bei den Chrompfeilen keine Spur zu sehen, Jenson Button und Sergio Perez haben sich gegenseitig bis ans Limit bekämpft - Nägelkauen am Kommandostand und Fluchen über den Funk inklusive. Zwar gingen die beiden Piloten manchmal auch ein wenig über das Limit hinaus, am Ende kamen jedoch beide heil im Ziel an: Perez als Sechster, Button als Zehnter.
Nach anfänglicher Kritik von Button an seinem jungen Teamkollegen soll es mittlerweile aber einen Friedensgipfel gegeben haben. Perez, dessen Fahrweise in diesem Jahr schon oft kritisiert wurde, nimmt die harschen Worte sowieso nicht ganz ernst: "Die Kritik kam gleich nach dem Rennen", deutet Checo darauf hin, dass alle noch unter Adrenalin standen. Nachdem sich das gelegt hatte, habe man normal miteinander gesprochen.
Doch eines will Perez dabei nicht auf sich beruhen lassen: "In den Medien wurde gesagt, ich hätte mich bei Jenson entschuldigt, aber das ist nicht der Fall", bezieht der Mexikaner Stellung. "Ich habe mich bei ihm nicht entschuldigt, weil ich es nicht für nötig erachte", sieht der McLaren-Pilot keine Fehler in seiner Fahrweise. Nur dem Team gegenüber zeigt sich der 23-Jährige reumütig.
"Wir haben dem Team eine Entschuldigung geschuldet, darüber haben wir gesprochen. Wir haben uns beim Team entschuldigt, weil wir eine Menge riskiert haben und beide sehr aggressiv waren", weiß Perez, dass ein Zweikampf manchmal nicht vorteilhaft für die eigene Mannschaft ist. "Aber ich habe mich nicht bei Jenson entschuldigt", betont er nochmal, fügt aber gleich hinterher: "Unsere Beziehung ist weiterhin okay."