Perez: Eher 'Hasta luego' als Hinterbänkler

, 19.11.2013

McLaren-Fahrer Sergio Perez würde die Formel 1 eher verlassen, als für ein kleines Team zu fahren - Als Alternativen gelten Lotus, Force India oder Sauber

Wohin der Weg von Noch-McLaren-Pilot Sergio Perez im kommenden Jahr führen wird, ist weiterhin unklar. Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass sein Team für 2014 Kevin Magnussen an seiner Stelle hinter das Steuer setzen wird, befindet sich der 23-Jährige in der Schwebe. Nun stellt er jedoch klar, dass er sich nicht vorstellen könnte, für ein kleines Team am Ende des Feldes zu fahren - eher würde er die Formel 1 verlassen.

Einen Wechsel zu Teams wie Caterham oder Marussia schließt Perez aus: "Ich weiß nicht... Ich will mir darüber eigentlich keine Gedanken machen, weil ich eine Menge zu bieten habe. Zu einem solchen Team zu wechseln würde bedeuten, dass ich meine Karriere komplett auf Eis legen würde", erklärt der Mexikaner gegenüber 'Autosport'. "Ich müsste in so einem Fall eine andere Lösung finden."

Diese andere Lösung könnte möglicherweise außerhalb der Formel 1 liegen. Eine Option wäre beispielsweise die amerikanische IndyCar-Serie, während Perez ein Engagement in der NASCAR-Serie jedoch kürzlich ausschloss. Zunächst sollen aber alle Optionen innerhalb der Formel 1 geprüft werden - daran hat sogar McLaren Interesse: "Ich möchte ihm dabei helfen, ein Cockpit zu finden", sagte Teamchef Martin Whitmarsh vergangene Woche: "Ich habe bei Force India und Lotus angerufen und ihn empfohlen, denn er verdient es, in der Formel 1 zu sein."

"Ja, es ist wahr, dass sie mir helfen", bestätigt Perez, "aber es ist genauso wahr, dass es momentan sehr schwierig ist, einen Platz zu finden, der mich dazu motivieren kann, in der Formel 1 zu bleiben." Neben Lotus und Force India hätte auch sein Ex-Team Sauber möglicherweise noch ein vakantes Cockpit anzubieten. Perez fuhr bereits von 2011 bis 2012 für den Schweizer Rennstall, holte im vergangenen Jahr sogar drei Podiumsplatzierungen (darunter zwei zweite Plätze).

Bei Lotus müsste sich "Checo" zusammen mit Geldgeber Telmex möglicherweise eine Millionenschlacht gegen Pastor Maldonado liefern, der seinerseits mit Staatsgeldern aus Venezuela antritt und derzeit als wahrscheinlichster Kandidat gehandelt wird. Allerdings ist unklar, ob und inwiefern der mexikanische Mobilfunkgigant seinen Schützling Perez künftig unterstützen wird. Erste Wahl für Lotus wäre jedoch nach wie vor Nico Hülkenberg, dessen Verpflichtung aber vom Zustandekommen des Investorendeals mit Quantum anhängig ist.

Perez wird demnach abwarten müssen, ob sich ihm noch eine Tür bei einem konkurrenzfähigen Team öffnen wird. Wenn nicht, könnte er sich nach nur drei Jahren Königsklasse wieder verabschieden. Obwohl es nicht allzu rosig aussieht, habe er sich bisher noch keine Gedanken über eine andere Rennserie gemacht. "Wenn ich diesen Punkt allerdings erreichen sollte, werde ich darüber nachdenken und dann zeitnah eine Entscheidung treffen."

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