Sergio Perez hat in seinem ersten Jahr für McLaren große Pläne, sogar den Weltmeistertitel hält er nicht für unrealistisch
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Kommende Saison wird für Sergio Perez eine der entscheidendsten in seiner Karriere werden. Der Mexikaner findet sich nach seinem Wechsel von Sauber zu McLaren zum ersten Mal in einem Topteam in der Formel 1 wieder. Auf dem gerade einmal 22-Jährigen lastet somit ein Druck, den er bisher in der Form noch nicht kannte - obwohl er bereits in der GP2-Serie um den Titel fuhr.
Doch Perez hat sich für 2013 bereits hohe Ziele gesteckt: "Ich möchte schon im nächsten Jahr die Weltmeisterschaft mit McLaren gewinnen", erklärt er gegenüber 'Autosport'. Dass ein Titel aber nicht einfach so vom Himmel fällt, ist dem Mexikaner dabei bewusst: "Es benötigt viel Arbeit während der Saison, daher ist es sehr wichtig, dass ich meine Vorbereitung gut beginne, um die Ziele des Teams zu erreichen."
Zwar hat "Checo" erst zwei komplette Saisons in der Königsklasse absolviert, für unrealistisch hält er den Weltmeistertitel im kommenden Jahr mit McLaren jedoch nicht: "schließlich geht man zum besten Team, und das beste Team gewinnt im Normalfall auch immer. In diesem Jahr hatten sie ein paar Probleme mit der Zuverlässigkeit, aber wenn sie die lösen können, werden sie wieder um den Titel mitfahren."
"Das Auto wird konkurrenzfähig sein"
"Meine Aussagen sind nicht unrealistisch", betont Perez noch einmal, schließlich sei sein neues Team in der Lage, ein starkes Auto zu bauen. "Unsere Ziele müssen hoch sein, McLaren will jedes einzelne Rennen gewinnen." Sollte dem Team tatsächlich wieder ein großer Wurf gelingen, dann gilt es für Jenson Button und Sergio Perez das Potential des Autos auch auf die Straße zu bringen. "Das Auto wird sehr konkurrenzfähig sein, also muss auch ich vom ersten Rennen an konkurrenzfähig sein", so der GP2-Vizemeister von 2010.
Jenes erstes Rennen wird am 17. März fast schon traditionell im australischen Melbourne ausgetragen. Perez kann es kaum abwarten, dort den ersten Grand Prix für McLaren zu bestreiten: "Ich freue mich auf Melbourne und auch darauf, zuvor mit dem Team zu testen und zu arbeiten. Das werden wir in Kürze angehen."
Pechsträhne hatte nix mit Wechsel zu tun
Seit sein Wechsel zu den Chrompfeilen bekannt wurde, lief für "Checo" allerdings wenig zusammen. In den folgenden sechs Rennen konnte er keinen einzigen Zähler mehr für Sauber einfahren, obwohl er zuvor sogar dreimal auf das Podest steigen durfte. Von einem Zusammenhang will der Mexikaner allerdings nichts wissen: "Die Leute machen aus allem gerne eine Story."
"Sie schieben das immer auf meinen Vertrag, aber das hat damit absolut nichts zu tun. Ich bin ein professioneller Fahrer und eine absolut loyale Person dazu. Ich bin Sauber sehr dankbar und war seit meiner Bekanntgabe genauso motiviert, wie in den Rennen zuvor", versichert Perez.