Pinton könnte mit Villeneuve auch in die NASCAR: Formel 1 bleibt erste Option

, 17.10.2010

Sollte es mit dem Formel-1-Projekt nichts werden, würde Durango-Chef Ivone Pinton mit Jacques Villeneuve in die NASCAR gehen. Noch wird aber alles probiert.

Ivone Pinton, der Leiter des Durango Teams, war nach der Entscheidung der FIA, niemandem einen 13. Startplatz für die Saison 2011 zu geben, gemeinsam mit Jacques Villeneuve schnell dabei, einen Teamkauf in Erwägung zu ziehen, um doch noch in die Königsklasse zu kommen. Diese Pläne sind noch nicht ad acta gelegt, aber auch die Ausweichroute NASCAR wird in Erwägung gezogen. Gegenüber den Kollegen von 422race.com sprach Pinton über die kommenden Vorhaben.

Über die gemeinsame Zukunft von Durango und Villeneuve: "Wir haben vor einem Jahr begonnen, als ich entschieden habe, aus der GP2 auszusteigen und mich der Suche nach Partnern und ökonomischen Möglichkeiten widmete. Villeneuve, der etwas mit mir machen wollte, war da ein guter Partner. Er fuhr in der Speedcar Series für mich, hatte Spaß und merkte, dass wir nach 23 Jahren, die wir uns kennen, nach wie vor die Gleichen sind. Es ist eine schöne, ehrliche und ruhige Freundschaft. Jetzt arbeiten wir immer noch zusammen und wir hoffen, dass dieses Abenteuer auch funktioniert. Wenn wir es 2011 schaffen, fein. Ansonsten werden wir weiter daran arbeiten. In der Zwischenzeit hat er mir vorgeschlagen, gemeinsam in die NASCAR zu gehen, wenn es mit der Formel 1 nicht klappt und es dann später wieder in Europa richtig zu probieren. Das ist die logischste und machbarste Lösung. Es ist nutzlos, etwas zu machen, wenn man sich der Qualität nicht sicher sein kann. Und wir haben schon gesehen, wie es ist, die Formel 1 ohne Qualität zu machen."

NASCAR braucht europäischen Einfluss

Über die NASCAR-Idee: "Ich denke, NASCAR braucht ein wenig europäischen Stil. Ich habe mir das mit Jacques angesehen und sie sind amerikanisch, sie leben für die Show. Wir haben immer für die Rennen und die Leidenschaft gelebt. Wenn wir diese zwei Aspekte verbinden könnten - amerikanische Show und europäische Organisation -, könnten wir ihnen eine neue Qualität liefern, die sicherlich sehr willkommen wäre."

Über den Status des Formel-1-Projekts mit Villeneuve: "Im Moment sind wir mit einigen Formel-1-Teams in Kontakt, um entweder Partner zu werden oder das Team zu kaufen, wenn wir die Möglichkeit bekommen, gut zu arbeiten und das Timing auch ökonomisch passt. Sollte es dieses Jahr nicht funktionieren, dann eben nächstes und in der Zwischenzeit machen wir etwas anderes. Die erste Option ist logischerweise die Formel 1, wir haben damit angefangen, Villeneuve will es und er möchte noch ein paar Jahre fahren. Er sagt: 'Wenn Schumacher fährt, kann ich das genauso, denn ich bin drei Jahre jünger als er...' Im Moment ist er nach wie vor gut drauf, er ist stark und sieht wie ein 15-Jähriger aus. Er ist voll in dieses Projekt eingebunden und ruft mich fünf Mal am Tag an. Er ist ein guter Mensch und ich möchte sehr gerne mit ihm arbeiten."

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