Piratenserie für Webber und Massa kein Problem: Gegen die Besten fahren

, 16.06.2009

Mark Webber und Felipe Massa hätten kein Problem mit einer Piratenserie. Es gehe letztendlich nur um das Prestige und des Beste für den Sport.

Während sich die FIA und die FOTA in Pressemitteilungen am Dienstag wieder weiter voneinander entfernt haben, denken natürlich auch die Fahrer darüber nach, wie es für sie denn weitergeht, wenn es zum Äußersten kommt. Dabei scheinen die FOTA-Piloten klar auf FOTA-Linie zu sein. Mark Webber und Felipe Massa scheinen jedenfalls nicht besonders viel gegen eine Piratenserie zu haben. Webber musste sich zunächst aber einmal darüber ärgern, dass wieder einmal das schöne Wochenende in Silverstone durch politische Querelen zerstört wird. "Freitag ist der Tag der letzten Deadline im politischen Streit, der momentan in der Formel 1 herrscht und die Zeitungen werden von dem Blödsinn voll sein, wenn es um Jenson und die Fahrer im britischen Grand Prix gehen sollte", schrieb er in seiner Kolumne in der BBC.

Er zeigte sich enttäuscht, dass es soweit gekommen ist und die Teams sich mit der FIA wegen der Regeln und der Budget-Grenze duellieren. "Jeder hat eine Rolle dabei gespielt, um dem Sport zu helfen und ihn zu schützen, nun sieht man, wie die Mühen der ganzen Jahre einfach durch ziemlich radikale Ideen entwertet und verwässert werden. Es ist gut, wenn man etwas Stabilität hat, wenn man vorhersagen kann, was passieren wird und nicht alle sechs Monate etwas Anderes vorgesetzt bekommt", klagte der Red-Bull-Pilot.

Ferrari und McLaren schlagen

Deswegen musste er betonen, dass alle Fahrer die gleiche Ansicht hätten: sie wollen für die besten Teams und gegen die besten Piloten fahren. "Wenn es nicht die FIA Formel 1 Weltmeisterschaft ist, dann sei es so. Es wird immer noch die prestigeträchtigste Serie sein. Ferrari ist wichtig. Jeder will sie und McLaren schlagen. Das sind großartige Teams und riesige Mannschaften, die Jahre gebraucht haben, um dort zu sein. Sie werden respektiert und wir wollen diese Jungs schlagen. Es ist das erste Mal, dass so ziemlich alle Teams die gleiche Ansicht haben. Zum Wohle des Sports glauben die größten Hersteller und die Leute, die eine echte Vision haben, dass sie ihren Standpunkt beziehen müssen. Es muss nicht so sein, es war aber abzusehen. Es gab viele kleine Anzeichen in den vergangenen Jahren", meinte Webber.

Massa verriet, dass er sich ebenfalls viele Gedanken über den Sport mache, immerhin gehe es dabei um seine eigene Zukunft und die der Formel 1. "Wir sind wegen der Situation alle besorgt und ich verfolge die Entwicklungen genau, da sie mein persönliches Leben betreffen, auch wenn ich keinen Einfluss darauf habe, wie sich die Situation entwickelt: das liegt in den Händen der Leute, die den Sport und die Teams leiten", meinte er. Dem Brasilianer war nur klar, dass der Sport wieder in besserer Verfassung sein sollte, denn die Kämpfe in den vergangenen Monaten seien dumm gewesen.

Für Fans, Teams, Sponsoren und Fahrer

Es solle daran gearbeitet werden, dass der Sport für Fans, Teams, Sponsoren und Fahrer wieder das ist, was er sein soll. "Wir brauchen diese Kämpfe nicht. Die Situation sieht im Moment schlimm aus, aber wenn es eine Einigung gibt, kann das eine gesunde Zukunft bringen. Wenn nicht, dann müssen wir ernsthaft schauen, was die beste Option ist. Da die Teams zusammenzustehen scheinen, ist es vielleicht an der Zeit, sich etwas Anderes anzusehen, das besser für den Sport sein könnte."

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